Der 65-Jährige soll nach Ansicht der Ermittlungsbehörde seinen Sohn erschossen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stieg der 29 Jahre alte Sohn über den Balkon ins Wohnhaus des Vaters. Damit war dieser nicht einverstanden und drohte mit einer Pistole, um sich gegen eventuelle Angriffe zur Wehr zu setzen. Die Schusswaffe habe er einige Zeit zuvor „in den Sachen seines Sohnes gefunden“, wie es schriftlich von der Staatsanwaltschaft heißt. Der Vater verlangte von dem Sohn, das Haus zu verlassen. Der ging eine Etage höher, um private Dinge einzupacken. Als er wieder die Treppe hinunter kam, schoss der Vater auf den Sohn und traf ihn am Becken. Dann zielte der Vater noch zweimal auf das Opfer, traf es im Herzen und in der Lunge. Dann alarmierte er die Polizei. Später erklärte der jetzt Angeklagte, er sei verzweifelt gewesen und hätte nicht mehr weitergewusst. Der Mann, einst kommunalpolitisch in seinem Heimatort tätig, ist nicht vorbestraft. Ein Prozesstermin steht noch aus.