So gehen Saarbrücken viele Lichter auf

Genau 659 Kilometer Straße sind es, die die Stadt Saarbrücken inklusive Dudweiler zu beleuchten hat. Dafür sind Stadtpressesprecher Thomas Blug zufolge 31 500 Glühlampen zuständig. So wird ein Kilometer durchschnittlich von 48 Glühlampen erleuchtet. Blug: "Besonders gut beleuchtet sind alle Hauptverkehrsstraßen und besondere Plätze, wie etwa der Landwehrplatz

Genau 659 Kilometer Straße sind es, die die Stadt Saarbrücken inklusive Dudweiler zu beleuchten hat. Dafür sind Stadtpressesprecher Thomas Blug zufolge 31 500 Glühlampen zuständig. So wird ein Kilometer durchschnittlich von 48 Glühlampen erleuchtet. Blug: "Besonders gut beleuchtet sind alle Hauptverkehrsstraßen und besondere Plätze, wie etwa der Landwehrplatz."Aber ob nun 48 Lampen auf jeweils einen Kilometer oder insgesamt 31 500 - die Glühlampen lassen den Stromzähler viele Runden drehen: 8,2 Millionen Kilowatt-Stunden verbraucht die Stadt alljährlich. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von 14 900 Einfamilienhäusern mit vier Personen. Die Rechnung, die jedes Jahr für die Straßenbeleuchtung ins Rathaus kommt, ist nach Angaben der Stadt rund 1,6 Millionen Euro hoch.

Diese 31 500 Lampen sind aber auch zu viele, als dass sie einer allein an- und ausknipsen könnte. Seit rund 25 Jahren wird die Straßenbeleuchtung in Saarbrücken durch eine zentrale Steuerung ein- und ausgeschaltet: Auf dem Dach des Hauses der Zukunft in der Richard-Wagner-Straße ist ein Lichtsensor installiert. Die Straßenbeleuchtung wird nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet. Vielmehr richtet sich die elektrische Beleuchtung nach dem natürlichen Licht. Blug: "Der Sensor ist lichtempfindlich und schaltet sich ein, je nachdem wie viel Tageslicht einfällt." Die erleuchtende oder verdunkelnde Grenze liegt bei 20 Lux. Wer sich 20 Lux nicht vorstellen kann, denke an die Helligkeit von 20 Kerzen, die in einer Entfernung von einem Meter brennen. Oder addiere gedanklich das Licht von 80 Vollmondnächten.

Die Intensität der Straßenbeleuchtung beträgt im Mittel ungefähr zehn Lux. Allerdings werden Kreuzungen stärker und Anliegerstraßen weniger stark beleuchtet. Fällt in den Sensor der zentralen Steuerung mehr Tageslicht ein als die besagten 20 Lux, bleibt die Beleuchtung ausgeschaltet. Oder schaltet sich aus. Sobald weniger Licht als 20 Lux einfallen, springt die Beleuchtung an. Die Glühlampen der Saarbrücker Straßenbeleuchtung in Stand zu halten, kostet laut Stadt übrigens im Jahr rund 1,8 Millionen Euro. sop

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