Siebenschmerzen: Free-Jazz-Theater mit Gulden und Thewes

Saarbrücken. Als zweite Veranstaltung des Projekts "strukturwandel - neues hören und sehen" von Netzwerk Musik Saar findet am 19. und 20. April im Mauritius Opernstudio der Hochschule für Musik Saar (Moltkestraße 33) die deutsche Erstaufführung des Free-Jazz-Theaters "Siebenschmerzen" von Alfred Gulden und Christof Thewes statt

Saarbrücken. Als zweite Veranstaltung des Projekts "strukturwandel - neues hören und sehen" von Netzwerk Musik Saar findet am 19. und 20. April im Mauritius Opernstudio der Hochschule für Musik Saar (Moltkestraße 33) die deutsche Erstaufführung des Free-Jazz-Theaters "Siebenschmerzen" von Alfred Gulden und Christof Thewes statt. "Siebenschmerzen" ist ein Zyklus von zehn Gedichten des saarländischen Dichters Alfred Gulden, die sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung von Schmerz auseinander setzen. Als elementares Grunderlebnis kennzeichnet das Empfinden von Schmerz unsere Menschlichkeit. Siebenschmerzen reflektiert diesen ursprünglich christlichen Stoff als Grunderlebnis menschlicher Erfahrung, die jedoch in allen Religionen, Sprachen und Kulturen aufgegriffen worden ist. Die telegrammartig "verstümmelte" und doch assoziationsreiche Sprache von Alfred Guldens Gedichten setzt Christof Thewes in seiner Komposition für Sprecher, Sänger, Jazz-Ensemble und gemischten Chor um in musikalische Gesten, die immer wieder neu zusammengesetzt werden. Die szenische Realisierung basiert auf alltäglichen Handlungen, die, in außergewöhnliche Zusammenhänge gebracht, ins Blickfeld der Aufmerksamkeit gerückt werden. Das Stück ist besetzt mit international renommierten Musikern der Ensembles Undertone Project, Shraeng und Gulden/Thewes sowie einem Laienchor des Institut Europ&;en de Chant Choral. Zur Einführung in den Stoff und als Vorgeschmack für die beiden Aufführungen ist "Siebenschmerzen" im Vorfeld zweimal in einer Trio-Version zu hören. red19. und 20. April, jeweils 20 Uhr, Mauritius Opernstudio der Hochschule für Musik Saar (Moltkestr. 33). Voraufführung als Trio-Version mit Diskussion: 15. April, 20 Uhr, Galerie Besch, Saarbrücken (Bismarckstr. 6), 16. April, 20 Uhr, Illtal-Gymnasium, Illingen.

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