Sich im Straßenverkehr richtig verhalten

Erbach. Für ein richtiges und sicheres Verhalten im Straßenverkehr spielen die richtige Einschätzung von Gefahrensituationen, ein gutes Reaktionsvermögen und die Kenntnis von grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten eine ganz entscheidende Rolle. Dieses Wissen ist bei Kindern nicht automatisch vorhanden und muss erlernt werden

 Schüler der Grundschule Beeden absolvierten auf dem Michelin-Gelände mit viel Spaß und Interesse das ADAC-Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto!". Foto: Bernhard Reichhart

Schüler der Grundschule Beeden absolvierten auf dem Michelin-Gelände mit viel Spaß und Interesse das ADAC-Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto!". Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Für ein richtiges und sicheres Verhalten im Straßenverkehr spielen die richtige Einschätzung von Gefahrensituationen, ein gutes Reaktionsvermögen und die Kenntnis von grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten eine ganz entscheidende Rolle. Dieses Wissen ist bei Kindern nicht automatisch vorhanden und muss erlernt werden. Im Rahmen des ADAC-TÜV-Verkehrssicherheitsprogramms "Achtung Auto!" wurden jetzt zwischen 800 bis 1000 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen vier bis sieben auf ihre Rolle als Verkehrsteilnehmer aufmerksam gemacht. Schüler der Klassen 4c und 4d der Grundschule Einöd, Dependance Beeden, absolvierten mit ihren Lehrern Sabine Otto-Forsch und Horst Omlor das Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto!" auf dem Gelände der Michelin-Reifenwerke in Erbach.Bei der Aktion ließen die ADAC-Moderatoren Volker Geber und Gerhard König die jungen Verkehrsteilnehmer verschiedene Situationen aus der Sicht eines Fußgängers, eines Radfahrers und als Mitfahrer im Auto unmittelbar erleben. Seit sieben Jahren führt der ADAC das Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto!" in Kooperation mit Michelin durch. Dabei lernen die Kinder den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg, Bremsweg, Fahrbahnbeschaffenheit und dem sich daraus ergebenden Anhalteweg selbst er zu erleben. Durch Laufen, Radfahren und Autofahren erarbeiteten die Schüler die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg". Über 3000 Kinder hätten in den vergangenen vier Jahren auf dem Michelin-Gelände die Aktion mitgemacht, berichtete Werner Braun, verantwortlich für die Kommunikation bei Michelin, am Rand des Geschehens. "In unseren Bemühungen um den Schutz der Kinder im Straßenverkehr dürfen wir nicht nachlassen", betonte Klaus Hardt, Vorstandsmitglied des ADAC und verantwortlich für die Verkehrssicherheitsarbeit. Er kündigte eine weitere Aktion "Achtung Auto!" auf dem Gelände der Michelin-Reifenwerke im Herbst an. Das Verkehrssicherheitsprogramm ist Bestandteil der schulischen Verkehrserziehung, die ab der ersten Klasse beginnt und mit der Fahrradausbildung und dem Fahrradführerschein im vierten Schuljahr abgeschlossen wird. Für den Homburger Beigeordneten Rüdiger Schneidewind ist dieses für die Schulen kostenlose Angebot "ein wertvoller Beitrag zur schulischen Verkehrserziehung und damit für die Sicherheit der Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmer".

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