Merzig. Die Palliativ-Station der SHG-Klinik in Merzig wird voraussichtlich doch erst im Januar in andere Räume umziehen. Wie SHG-Geschäftsführer Kurt Wahrheit auf SZ-Anfrage mitteilte, sei man durch zwei kurzfristige Kündigungen von Mitarbeitern der Station unter Druck geraten. "Wir mussten uns überlegen, wie wir der Personalveränderung Rechnung tragen", sagt Wahrheit. Die Überlegung, den für Januar geplanten Umzug daher um zwei Monate vorzuziehen, sei aber verworfen worden.Der Merziger CDU-Vorsitzende Marcus Hoffeld hatte am Donnerstag erklärt, dass der Umzug schon zum 1. November vollzogen worden sei. Inzwischen räumt Hoffeld ein, dass diese Information so unzutreffend gewesen sei, bleibt aber bei seiner grundsätzlichen Forderung: "Eine würdevolle Betreuung muss weiterhin möglich sein." Die Informationspolitik der SHG sei unzureichend.

Dass die Palliativ-Station den Standort wechseln wird, steht indes fest: "Am ursprünglichen Plan hat sich nichts geändert", betont Wahrheit. Das Team auf der Station sei relativ klein und "nicht ausfinanziert", der Auszug aus dem "attraktiv gestalteten Gebäude" sei eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Unter medizinischen Gesichtpunkten könne der Betrieb auch in einem anderen Teil des Krankenhauses fortgeführt werden. Den Palliativ-Standort zu wechseln, tue ihm "in der Seele weh", es sei aber aus unternehmerischer Sicht alternativlos. Wofür der jetzige Standort nach dem Umzug genutzt werden soll, sei noch offen, sagt der SHG-Geschäftsführer. Es gehe darum, "das Ambiente der Station mit Synergien zu verknüpfen". jow