"Sensationell, unglaublich, Wahnsinn"

Auersmacher. Der Fußball-Verbandsligist SV Auersmacher steht nach einem 9:1 (7:0)-Auswärtserfolg beim SC Gresaubach als Meister und damit Aufsteiger in die Oberliga Südwest fest. Bereits nach drei Minuten nahm die grün-weiße Party am Freitagabend Fahrt auf, denn da erzielte Andreas Wellner die Führung für Auersmacher

Auersmacher. Der Fußball-Verbandsligist SV Auersmacher steht nach einem 9:1 (7:0)-Auswärtserfolg beim SC Gresaubach als Meister und damit Aufsteiger in die Oberliga Südwest fest. Bereits nach drei Minuten nahm die grün-weiße Party am Freitagabend Fahrt auf, denn da erzielte Andreas Wellner die Führung für Auersmacher.Tim Stegerer bleibt"Es ist meine erste Meisterschaft bei den Aktiven", meinte Wellner nach dem Spiel, "ich hatte keine Erwartungen an diese Saison, weder an mich persönlich noch an die Mannschaft." Wellner hat mittlerweile 22 Saisontore, der SV Auersmacher stolze 113. Mit seinem Dreierpack vom Freitagabend kommt Sturmkollege Valentin Solovej nun auf 21 Treffer."Wir haben Großartiges geleistet", freute sich Torwart Christian Hollinger, der erst 24 Gegentore hinnehmen musste, "andere Vereine haben für viel Geld groß aufgerüstet. Und wir kommen mit der A-Jugend." In der Tat: Die jungen Spieler wie Lukas und Jonas Hector, Philip Hoffmann, Matthias Munz oder Tim Stegerer haben eine überragende Saison gespielt und so die Routiniers wie Hollinger, Wellner, David Cuccu oder Marco Winter mit ihrer Begeisterungsfähigkeit mitgerissen. "Sensationell, unglaublich, Wahnsinn" -mehr war von Kapitän Winter am Freitag kaum zu hören. Abwehrchef Cuccu erklärte den Aufstieg dagegen ganz sachlich: "Wir haben konstant auf hohem Niveau gespielt. Die Mannschaft mit der größten Konstanz wird nun einmal Meister." Und das ist eindeutig der SV Auersmacher.Vor dem Spiel in Gresaubach hatte die Meldung eines Boulevardblattes in Auersmacher für Kopfschütteln gesorgt. Darin sprach Yilmaz Örtülü, der neue sportliche Leiter vom neuen Oberliga-Konkurrenten Borussia Neunkirchen, über das Interesse der Borussia an Tim Stegerer. "Ich hatte keinen Kontakt mit Örtülü oder der Borussia", widersprach der 20-Jährige der Zeitungsente, "ich bleibe beim SVA - und jetzt wird drei Tage lang gefeiert."Ob die reichen werden? Denn schon am kommenden Freitag beim vorgezogenen Heimspiel gegen den FV Eppelborn will der Verein mit vielen Helfern im Saar-Blies-Stadion die Feierlichkeiten fortsetzen. Trainer vergießt TränenNach dem letzten Saisonspiel beim Tabellenzweiten Jägersburg soll es dann einen großem Empfang auf dem Auersmacher Dorfplatz geben. Mehr wollte Vereins-Vorsitzender Klaus Thiel am Freitag nicht verraten.Und Trainer Jörn Birster? Der konnte sein Glück kaum fassen: "Vor der Saison hatte niemand auf uns getippt. Ich glaube, das ist die überraschendste Meisterschaft seit Bestehen der Verbandsliga." Und mit Tränen in den Augen gestand er anschließend: "Das war mein Traum. Der absolute Wahnsinn."

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