Wiesbach. Sehr viel Arbeit im Vorfeld hatte sich der neue Ortsvorsteher, Klaus Herold gemacht, "denn, was ich verspreche, halte ich auch", sagte er. "Ohne die genauen Zahlen zu kennen, habe ich versprochen, dass bei mir jeder Bürger ab 70 Jahren eine persönliche Einladung erhalten wird", erzählte er. Dass er dabei 580 Briefe zu schreiben und zu verteilen hatte, konnte er nicht wissen. Er habe keine Sekretärin, aber eine Frau, die ihm geholfen habe, wie er weiter erzählte. Gut 150 Gäste nahmen seine Einladung an, fanden bei milder Witterung den Weg in die Halle. Im Hintergrund sorgten die Ortsratsmitglieder dafür, dass es den Besuchern an nichts fehlte. Aber auch im Bereich der Infrastruktur, so erläuterte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, sei man gerade in Wiesbach, mit 3849 Einwohnern dem größten Ortsteil der Gemeinde nach Eppelborn, noch recht gut aufgestellt. "Wir zählen in Wiesbach auch eine deutlich höhere Zahl an Familien, was auf einen hohen Wohnwert hinweist." Ihr Dank richtete sich an die vielen älteren Menschen, oftmals auch jenseits der 70, die sich in Wiesbach ehrenamtlich engagieren. "Hier hilft man sich gegenseitig, auch die Nachbarschaftshilfe wird groß geschrieben", so Müller-Closset. Dass der demografische Wandel auch in Wiesbach spürbar ist, es immer mehr Ein-Personen-Haushalte gibt und Leerstände zum Problem werden, verschwieg sie nicht. "Wir müssen versuchen, seniorengerechtes Wohnen, auch in Mehrgenerationenformen, zu schaffen, dann lässt es sich in Wiesbach, in ganz Eppelborn, gut alt werden", so die Bürgermeisterin, ehe das bunte Programm für einen kurzweiligen Nachmittag sorgte. cim"Wir müssen versuchen, seniorengerechtes Wohnen zu schaffen, dann lässt es sich in Wiesbach gut alt werden."

Birgit Müller-Closset