Selbsthilfe zu gesunder Ernährung

Alt-Saarbrücken. Das Büfett lässt keine Wünsche offen: belegte Vollkornbrote mit Käse und Salami, Rohkost, Obst, Quark, Müsli und Milch stehen appetitlich angerichtet für die Kinder bereit. Die lassen sich nicht lange bitten, zumal der Kostenbeitrag so gering ist, dass jedes Kind sich satt essen kann

Alt-Saarbrücken. Das Büfett lässt keine Wünsche offen: belegte Vollkornbrote mit Käse und Salami, Rohkost, Obst, Quark, Müsli und Milch stehen appetitlich angerichtet für die Kinder bereit. Die lassen sich nicht lange bitten, zumal der Kostenbeitrag so gering ist, dass jedes Kind sich satt essen kann. Jeden Donnerstag bereiten Mütter ein gesundes Frühstück für die Schüler der Ganztagsgrundschule Folsterhöhe zu. "Die Kinder nehmen das super an", berichtet Carmen Castanares, eine der Ehrenamtlichen. Gemeinsam mit Bianca Schott, Jutta Kroll, Semso Akiuz und Gazalea Dirbas organisiert sie das wöchentliche Schulfrühstück. "Die Frauen erledigen sämtliche Einkäufe, bringen sie in die Schule, bereiten alles vor und bringen nach dem Frühstück die Küche wieder in Ordnung", erzählt Jutta Trémezaygues, Mitarbeiterin des Caritas-Kontaktzentrums Folsterhöhe. Sie und ihr Kollege Johannes Sinnwell leiten das Projekt "Folgen", das die Aktion gesundes Frühstück angeregt hat. "Ziel des Projekts ,Folgen' ist es, die Ressourcen der Bewohner der Folsterhöhe sichtbar zu machen und sie als Ehrenamtliche stärker am Geschehen im Wohngebiet zu beteiligen", erklärt Trémezaygues. Dabei schlägt das im Sommer 2008 gestartete Projekt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Denn vom ehrenamtlichen Engagement der Bewohner profitieren alle Beteiligten. Im Falle des gesunden Schulfrühstücks sind es in erster Linie die Kinder. "Bei den jährlichen Zahnuntersuchungen an der Grundschule Folsterhöhe hatte sich gezeigt, dass die Zahngesundheit der Kinder hier mit Abstand am schlechtesten ist", berichtet Johannes Sinnwell . "Über den festen Kreis der bereits aktiven Mütter möchten wir nun weitere Eltern ansprechen", kündigt Jutta Trémezaygues an. Auch in der Kindertagesstätte Heilig Kreuz sprachen die Projektmitarbeiter gezielt Eltern an. "Dort haben Mütter und Väter in Zusammenarbeit mit den Erziehern an zwei Samstagen die Gestaltung des Außengeländes übernommen", berichtet Johannes Sinnwell. Etwa 20 Eltern hätten sich an den Aktionen beteiligt. Positiver Nebeneffekt: Nicht nur das Außengelände war am Ende wieder schön, auch der Kontakt zwischen Eltern und Kita wurde intensiver. Denn nach der gemeinsamen Arbeit wurde zusammen gegessen - die beste Gelegenheit, einander kennen zu lernen.

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