Seit 90 Jahren rollt der Ball

Perl. Rückblicke auf neun Jahrzehnte Vereinsarbeit und Vereinsleben wurden beim Geburtstag des FC Perl ebenso gehalten, wie ein Ausblick auf die nächsten Jahre. "Der Verein ist aus unserem Obermosel-Ort nicht mehr wegzudenken", stellte Bürgermeister Bruno Schmidt dem Jubilar ein gutes Zeugnis aus

 Mit Hans Fous und Gerhard Henkgen hat der FC Perl zwei neue Ehrenmitglieder. Dahinter stehen (von links): Vorsitzender Adolf Brittnach und sein Vertreter Christian Henkgen. Foto: Verein

Mit Hans Fous und Gerhard Henkgen hat der FC Perl zwei neue Ehrenmitglieder. Dahinter stehen (von links): Vorsitzender Adolf Brittnach und sein Vertreter Christian Henkgen. Foto: Verein

Perl. Rückblicke auf neun Jahrzehnte Vereinsarbeit und Vereinsleben wurden beim Geburtstag des FC Perl ebenso gehalten, wie ein Ausblick auf die nächsten Jahre. "Der Verein ist aus unserem Obermosel-Ort nicht mehr wegzudenken", stellte Bürgermeister Bruno Schmidt dem Jubilar ein gutes Zeugnis aus. Die erbrachten Leistungen und Erfolge, immerhin zehn Jahre höchste saarländische Fußballliga, sprechen da für sich.

Wert auf Jugendarbeit gelegt

Damit hat sich der Verein über die Grenzen der Obermosel hinaus nicht nur saarlandweit einen guten Namen gemacht. Viel Wert wurde immer auf eine gute Jugendarbeit gelegt, schließlich waren die vielen einheimischen Spieler stets das Rückgrat der eigenen Mannschaften. Auch der Weitblick wurde vom Verwaltungschef gelobt, denn unter dem Vorsitzenden Adolf Brittnacher wurde bereits 1986 mit dem Nachbarverein SV Besch eine Spielgemeinschaft eingegangen. Es war übrigens die erste dieser Art im Bereich des Saarländischen Fußballverbandes und avancierte für viele Nachfolgende zum Vorzeigemodell.

Dank an Vereinsmitglieder

"Der Rückhalt in diesem Verein ist schon sehr groß", lobte der Verwaltungschef. Sein Dank galt allen Vereinsmitgliedern, die über neun Jahrzehnte tatkräftig mit Kameradschaft, vielen persönlichen Opfern und Idealismus den Verein geführt und am Leben erhalten haben. "Der Verein bringt sich in unseren Ort ein und ist eine Belebung für alle möglichen Festveranstaltungen", setzte Ortsvorsteher Werner Lehnert noch das i-Tüpfelchen drauf. Mit Gymnastikgruppe, Kinderturnen, Trimm-Gruppe und der Abteilung "Fit ins Wochenende" habe der Verein neben Aktiven-, Jugend- und Alte Herren-Fußball ein breit gefächertes Sportangebot.

Die Glückwünsche des Saarländischen Fußballverbandes überbrachte Kreisvorsitzender Erich Brücker. "Für einen Verein ist nicht das Alter von Bedeutung, sondern dass das Vereinsleben innerhalb Vorstand, Mitgliedern und der Mannschaften, in der Jugendarbeit und im dörflichen Umfeld funktioniert", gratulierte der Verbandsfunktionär und überreichte ein Fußballgeschenk. Vereinschronist Günther Schorr ließ die ältere Vergangenheit von der Gründung, über die Wiedergeburt nach dem Zweiten Weltkrieg mit Handball- und Leichtathletiksparte bis zu den jüngsten Meisterschaften und dem Aufstieg in die damalige Verbandsliga 2001 (bis 2010) Revue passieren.

Mit dem sportlichen Erfolg gingen Clubheimbau (1987), Fahnenweihe (1992) sowie Rasenplatz (2001) einher. Christian Henkgen, der zweite Vorsitzende, blickte auf die jüngere Vergangenheit zurück, in deren Mittelpunkt die viel gelobte Gründung der Spielgemeinschaft im Jahre 1986 stand und schon über 25 Jahre sehr ordentlich funktioniert. Sein besonderer Dank galt dem ersten Vorsitzenden Adolf Brittnacher (seit 1986 im Amt), der mit viel Herzblut, Engagement sowie Beharrlichkeit den Zusammenschluss gemeinsam mit dem Partner vorantrieb.

Verein war nie verschuldet

"Unser immer noch eigenständiger Verein steht auf gesunden Beinen, war trotz Clubheimbau, Rasenplatz und Flutlichtanlage nie verschuldet", stellte Henkgen fest. Viele fleißige Hände haben die unterschiedlichen Projekte wirtschaftlich und verantwortungsvoll gearbeitet. Das Wir-Gefühl war ein ständiger Begleiter. "Und die sportlichen Erfolge wurden ohne finanzielle Zahlungen an Spieler erreicht", stellte er sichtlich stolz fest.

Mit der Ernennung von Hans Fous und Gerhard Henkgen zu Ehrenmitgliedern sowie der Auszeichnung von stattlichen 112 Mitgliedern mit der bronzenen, silbernen und goldenen Vereinsehrennadel mit Ehrenurkunde nahm die Jubiläumsfeier ein harmonisches Ende.

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