Seelsorger segnete ein neues Zuhause

Kleinblittersdorf. Nach nur neun Monaten Bauzeit wurde jetzt das neue Apartmenthaus der Jugend- und Behindertenhilfe Hanns-Joachim-Haus in Kleinblittersdorf eingeweiht. Zehn Menschen zwischen 20 und 40 Jahren mit geistigen Handicaps sind bereits vor Weihnachten eingezogen. Auf 600 Quadratmetern Wohnfläche bietet das Haus mehrere Einzel- und Gemeinschaftswohnungen

 Pastor Peter Prassel segnete das Apartment von Stefanie Scherer im neuen Teil des Hanns-Joachim-Hauses. Foto: Heiko Lehmann

Pastor Peter Prassel segnete das Apartment von Stefanie Scherer im neuen Teil des Hanns-Joachim-Hauses. Foto: Heiko Lehmann

Kleinblittersdorf. Nach nur neun Monaten Bauzeit wurde jetzt das neue Apartmenthaus der Jugend- und Behindertenhilfe Hanns-Joachim-Haus in Kleinblittersdorf eingeweiht. Zehn Menschen zwischen 20 und 40 Jahren mit geistigen Handicaps sind bereits vor Weihnachten eingezogen. Auf 600 Quadratmetern Wohnfläche bietet das Haus mehrere Einzel- und Gemeinschaftswohnungen."Wir haben schon Weihnachten hier verbracht, und wir freuen uns darauf, am kommenden Wochenende Fastnacht hier zu feiern", sagte Bewohnerin Heidi Ladwein bei der Einweihung. "Wir kochen auch oft zusammen oder besuchen uns für ein Schwätzchen", ergänzt Ladwein.

Pastor Peter Prassel segnete nach der Einweihung alle Wohnungen in dem neuen Haus. Darunter war die Wohnung von Stefanie Scherer. "Ich finde es absolut toll, eine eigene Wohnung zu haben. Wir machen zwar viel zusammen, doch man kann sich auch mal in seine Wohnung zurückziehen und die Ruhe genießen", sagt Stefanie Scherer.

Das Prunkstück des Hauses ist die Overmeyer-Begegnungssstätte mit eigener Küche im Erdgeschoss. Dort können Feiern und andere Veranstaltungen stattfinden. Der Rotary Club Saarbrücken hat für diese Begegnungsstätte 200 000 Euro gespendet. Diese stammen aus dem Erbe des Kleinblittersdorfers Franz-Egon Overmeyer.

Insgesamt hat das neue Apartmenthaus 1,28 Millionen Euro gekostet. Es wurde finanziert von der Aktion Mensch, der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) und der cts-Schwestern vom Heiligen Geist gGmbh. "Am Anfang stand die Idee, Menschen mit geistigen Handicaps ein selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen. Und nur neun Monate nach dem Spatenstich war dieses Haus bezugsfertig. Im Frühling werden wir nach den Wünschen der Bewohner noch die Gartenanlage anlegen", sagte Dagmar Scherer, Direktorin des Geschäftsbereichs Jugendhilfe der cts, bei der Einweihung.

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