Seelsorger bleiben noch in ihren Gemeinden

Sulzbachtal/Fischbachtal. Im Dekanat Sulzbach mit den Städten Sulzbach und Friedrichsthal sowie der Gemeinde Quierschied und dem Stadtbezirk Dudweiler leben rund 36 400 Katholiken. 14 Einzelpfarreien bilden sieben Pfarreiengemeinschaften. Nach dem Strukturplan 2020 des Bistums Trier sollen daraus vier Einheiten werden, also je eine in jeder Kommune. Stichtag ist der 1

 Dechant Stefan Sänger (links), hier bei der Einweihung des Glockenturms der Pfarrkirche St. Hildegard in Neuweiler. Foto: Thomas Seeber

Dechant Stefan Sänger (links), hier bei der Einweihung des Glockenturms der Pfarrkirche St. Hildegard in Neuweiler. Foto: Thomas Seeber

Sulzbachtal/Fischbachtal. Im Dekanat Sulzbach mit den Städten Sulzbach und Friedrichsthal sowie der Gemeinde Quierschied und dem Stadtbezirk Dudweiler leben rund 36 400 Katholiken. 14 Einzelpfarreien bilden sieben Pfarreiengemeinschaften. Nach dem Strukturplan 2020 des Bistums Trier sollen daraus vier Einheiten werden, also je eine in jeder Kommune.Stichtag ist der 1. September dieses Jahres. Bis zu diesem Tag muss die im Strukturplan vorgesehene Neubildung der Pfarreiengemeinschaften und Pfarreien erfolgt sein.

Hausaufgaben gemacht

Die beiden Pfarreien St. Josef Bildstock und St. Marien Friedrichsthal haben ihre Hausaufgaben bereits gemacht. Sie hatten zum 1. Januar 2008 zur neuen katholischen Kirchengemeinde St. Michael Friedrichsthal-Bildstock-Maybach fusioniert. Sie wird von einem Pastor geleitet. Die Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte beider Pfarreien hatten als Namenspatron der neuen Gemeinde den Erzengel Michael gewählt. Die Kirche St. Josef in Bildstock wurde als Pfarrkirche, also als Hauptkirche, ausgewiesen. In Friedrichsthal sind Dienst- und Wohnsitz des Pfarrers, Pfarrbüro und das Vereinshaus.

Verband der Gemeinden

Die beiden Pfarreiengemeinschaften St. Marien Quierschied und St. Josef Göttelbborn sowie St. Paul Quierschied und St. Josef Göttelborn wollen sich nach Auskunft von Dechant Stefan Sänger zu einem Kirchengemeindeverband zusammenschließen. Die vier Gemeinden bleiben eigenständig, werden vorerst von zwei Pfarrern, zurzeit sind das Gerhard Seel und Markus Wirth, betreut. Das Entscheidungsgremium, das die Vermögensverwaltung und die pastoralen Planungen übernimmt, ist die Verbandsvertretung. Dazu gibt es noch einen Pfarreienrat.

Die fünf katholischen Gemeinden in Dudweiler (St. Barbara, St. Bonifatius und St. Marien), Herrensohr (St. Marien) und Jägersfreude (St. Hubertus) wollen zu einer Großpfarrei fusionieren. Leiter wird Pastor René Unkelbach. Die neue Pfarrei soll voraussichtlich St. Marien heißen, mit St. Marien Dudweiler als Pfarrkirche (Hauptkirche). Pastorale Gremien sind wie in Friedrichsthal der Pfarrgemeinde und der Verwaltungsrat. Der Fusionsprozess wird von einem 17-köpfigen Steuerungskreis geleitet.

Bleiben noch die katholischen Gemeinden in Sulzbach. Hier gibt es ähnlich wie in Quierschied bereits zwei Pfarreiengemeinschaften: Allerheiligen Sulzbach und St. Hildegard in Neuweiler (Pastor ist Stefan Sänger) sowie St. Marien Hühnerfeld und Herz-Jesu Altenwald (Pastor Manfred Kostka). Wie Stefan Sänger gegenüber der SZ erklärt, planen die Sulzbacher Gemeinden ebenfalls, einen Kirchengemeindeverband zu gründen. Auch hier bleiben die Kirchengemeinden eigenständig. Aus den Verwaltungsräten wird eine Verbandsvertretung und aus den Pfarrgemeinderäten ein Pfarreienrat.

Und wie in Quierschied, bleiben vorerst auch die beiden Pfarrer Stefan Sänger und Manfred Kostka. Nach Aussage von Sänger ist allerdings absehbar, dass sowohl für Quierschied als auch für Sulzbach bald nur noch ein Pfarrer zuständig sein wird.

Hintergrund

 Auf alle Katholiken des Dekanats Sulzbach, hier im Bild die Kirche Allerheiligen, kommen Veränderungen zu. Foto: BuB

Auf alle Katholiken des Dekanats Sulzbach, hier im Bild die Kirche Allerheiligen, kommen Veränderungen zu. Foto: BuB

Für den heutigen Donnerstag sind die Verwaltungs- und Pfarreienräte sowie die Mitglieder der Dekanatskonferenzen und die Dekanatsratsmitglieder zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Monsignore Dr. Michael Kneib, Direktor Pastorale und Gesellschaft im Bischöflichen Generalvikariat in Trier, erläutert die neue Ordnung der Pfarreien. Beginn ist um 19 Uhr im Freizeitheim in Neuweiler. ll

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