Saarbrücken. Miteinander Party feiern und in der Öffentlichkeit über politische Forderungen von Schwulen und Lesben diskutieren - dies verspricht der Christopher Street Day (CSD) Saar-Lor-Lux. Unter dem Motto "20 Jahre Feuer für die Liebe unseres Lebens" richtet der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Saar die traditionelle Veranstaltung von Freitag, 23. Juli, bis Sonntag, 25. Juli, in Saarbrücken aus. Gefeiert wird das 20-jährige Jubiläum des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland. Neu ist dieses Jahr, dass das CSD-Straßenfest über zwei Tage dauert und fünf Mal größer ist als vergangenes Jahr, so Hasso Müller-Kittnau, Sprecher des LSVD Saar. Er rechnet wie im Vorjahr wieder mit mehr als 20 000 Besuchern.Als eigentlicher Höhepunkt des CSD Saar-Lor-Lux gilt die Parade. Der Umzug mit 20 Wagen startet am Sonntag, 25. Juli, um 15 Uhr vor der Congresshalle in Saarbrücken und endet in der Mainzer Straße, Ecke Bleichstraße. Danach wird zwischen Bleichstraße bis Mainzer Straße, Ecke Karlstraße weiter gefeiert. Auf einer Freiluft-Bühne spielt die Italienerin Franca Morgana mit ihrer Band Hits aus drei Jahrzehnten und Italo Pop. Gegen 20.30 Uhr gibt die schwul-lesbische Theater-Laiengruppe "Schmit-Z Family" ihre Show zum Besten. Bereits am Samstag, 24. Juli, 18 Uhr, diskutieren in der Mainzer Straße (auf der Höhe des Hotel Leidinger) Vertreter von Landtags- und Bundestagsfraktionen. Im Fokus steht unter anderem die Aufnahme eines Diskriminierungsverbotes von Schwulen und Lesben in die saarländische Landesverfassung. Eben dieses Vorhaben ist im Koalitionsvertrag der saarländischen Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen angekündigt worden. bera