Schwenk vermiest FCS das erste Heimspiel

Ritterstraße. Die Taktik ist aufgegangen, aber für einen Sieg hat es am Sonntag trotzdem nicht gereicht. Im Derby der Frauenfußball-Regionalliga Südwest hat sich der 1. FC Saarbrücken II mit 2:2 (0:2) vom SV Dirmingen getrennt. Dabei waren auf dem Kunstrasen in Ritterstraße vor 40 Zuschauern zwei gänzlich verschiedene Halbzeiten zu sehen

 FCS-Spielerin Nadine Heilmann (Zweite von rechts) kann Tanja Schwenk (hinter Heilmann) nicht am Kopfball hindern. Die Saarbrücker Torfrau Julia Koch ist beim Führungstreffer des SV Dirmingen machtlos. Das Derby in der Regionalliga Südwest endete 2:2. Foto: Ruppenthal

FCS-Spielerin Nadine Heilmann (Zweite von rechts) kann Tanja Schwenk (hinter Heilmann) nicht am Kopfball hindern. Die Saarbrücker Torfrau Julia Koch ist beim Führungstreffer des SV Dirmingen machtlos. Das Derby in der Regionalliga Südwest endete 2:2. Foto: Ruppenthal

Ritterstraße. Die Taktik ist aufgegangen, aber für einen Sieg hat es am Sonntag trotzdem nicht gereicht. Im Derby der Frauenfußball-Regionalliga Südwest hat sich der 1. FC Saarbrücken II mit 2:2 (0:2) vom SV Dirmingen getrennt. Dabei waren auf dem Kunstrasen in Ritterstraße vor 40 Zuschauern zwei gänzlich verschiedene Halbzeiten zu sehen."Wir wollten die Dirmingerinnen in der ersten Hälfte anrennen lassen, um dann in der zweiten Hälfte von unserer besseren Kondition zu profitieren", erklärte FCS-Trainer Stephan Braun. Doch dieser Plan ging nur bedingt auf. Denn die Schadensbegrenzung, die für die erste Halbzeit gedacht war, klappte nicht. Schon nach 17 Minuten stand es 2:0 für die Gäste - zwei Mal durch Kopfbälle von Tanja Schwenk.

Dabei hatte Stephan Braun noch vor dem Spiel auf die Kopfballstärke der Dirminger Spielerin hingewiesen. "Es stand groß an der Tafel: Tanja Schwenk - Kopfball-Ungeheuer. Aber wenn die hochgeht, hält die keiner. Das war einfach toll gemacht", gestand der Trainer. Auch deshalb musste FCS-Spielerin Nadine Heilmann, die gegen die Doppeltorschützin Schwenk eingeteilt war, schon nach 30 Minuten vom Feld.

Der FCS "hielt" den Zwei-Tore-Rückstand dann bis zum Pausenpfiff. "In der zweiten Halbzeit haben wir auf eine Dreikette in der Abwehr umgestellt und haben ,Powerplay' gezeigt", erklärte Stephan Braun. Und wie vom Trainer prophezeit, brachen die Gäste ein. So kam Saarbrücken durch Nina Mittermüller (51. Minute) und Nathalie Quinten (66.) zum verdienten Ausgleich. Besonders der zweite Treffer nach einem einstudierten Eckball freute den Trainer. "Wir haben das Spiel absolut an uns gerissen und haben die wirklich an die Wand gespielt", betonte Braun, "wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert hätte, hätte es für einen Sieg gereicht."

So mussten sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden geben. Uneingeschränkt zufrieden war Stephan Braun hingegen mit Valerie Gross. "Sie war die beste Spielerin auf dem Platz. Sie hat anfangs im Sturm gespielt und später auf der Sechserposition, wo sie Tanja Schwenk ausgeschaltet hat und sich um den Spielaufbau gekümmert hat", sagte der Trainer. Die Entwicklung der 20-Jährigen sei in den vergangenen Monaten riesig gewesen. Wegen ihres Drangs, nach hinten zu arbeiten, sei die Position vor der Abwehr eher für sie geeignet als ganz vorne im Sturm. Braun: "Sie hat einen richtigen Leistungsschub gezeigt. Wenn sie so weitermacht, ist sie in der nächsten Saison eine Kandidatin für die erste Mannschaft in der 2. Liga."

 FCS-Spielerin Nadine Heilmann (Zweite von rechts) kann Tanja Schwenk (hinter Heilmann) nicht am Kopfball hindern. Die Saarbrücker Torfrau Julia Koch ist beim Führungstreffer des SV Dirmingen machtlos. Das Derby in der Regionalliga Südwest endete 2:2. Foto: Ruppenthal

FCS-Spielerin Nadine Heilmann (Zweite von rechts) kann Tanja Schwenk (hinter Heilmann) nicht am Kopfball hindern. Die Saarbrücker Torfrau Julia Koch ist beim Führungstreffer des SV Dirmingen machtlos. Das Derby in der Regionalliga Südwest endete 2:2. Foto: Ruppenthal

Durch den Punktgewinn gegen Dirmingen konnte sich Saarbrücken II vom siebten auf den fünften Platz der Liga verbessern und ist somit auf einem guten Weg, das Saisonziel unter den ersten Fünf zu erreichen.

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