Schweinegrippe ist im Kreis angekommen

Kreis Neunkirchen. Das Schweinegrippe-Virus hat auch den Landkreis Neunkirchen erreicht. Das bestätigte gestern auf SZ-Anfrage Oliver Schöne (Foto: SZ), stellvertretender Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Aber noch sei die Zahl der Erkrankten überschaubar: "Bis gestern Morgen wurden zwölf Personen infiziert und sind erkrankt", berichtete Schöne

Kreis Neunkirchen. Das Schweinegrippe-Virus hat auch den Landkreis Neunkirchen erreicht. Das bestätigte gestern auf SZ-Anfrage Oliver Schöne (Foto: SZ), stellvertretender Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Aber noch sei die Zahl der Erkrankten überschaubar: "Bis gestern Morgen wurden zwölf Personen infiziert und sind erkrankt", berichtete Schöne. Es handelt sich um sieben Männer und fünf Frauen. Es sind junge Menschen, die sich das Schweinegrippe-Virus eingefangen haben. "Alle Erkrankten sind zwischen 16 und 25 Jahren", so Schöne weiter. Und alle haben sich in Spanien angesteckt: Nach Angaben Schönes waren sieben auf Mallorca und fünf in Lloret de Mar im Urlaub. Die Erkrankungen bei diesen zwölf jungen Menschen sind bislang mild verlaufen. Schöne weiter: "Es gab bislang noch keine Erkrankten, die sich im Landkreis selbst angesteckt haben." Die Symptome der Neuen Influenza sind wie bei der saisonalen Grippen vor allem Fieber, Atemwegsbeschwerden und Gliederschmerzen. Besteht akute Gefahr? Oliver Schöne: "Es muss mit weiteren Erkrankungsfällen gerechnet werden. Bei einer größeren Ausbreitung können auch schwerere Verläufe nicht ausgeschlossen werden."Und wie kann man sich schützen? Oliver Schöne: "Angesichts der aus dem Ausland eingeschleppten und auch in Deutschland erworbenen Infektionen steigt die Bedeutung der persönlichen Hygienemaßnahmen, insbesondere bei Kontakt zu Reiserückkehrern und bei vielen Kontakten zu anderen Menschen, etwa in Schulen." Influenza-Viren werden vor allem als Tröpfcheninfektion übertragen. Insbesondere beim Niesen und Husten können Erreger direkt auf die Hände gelangen und sich dann durch direkten Kontakt weiterverbreiten. Daher wird häufiges Händewaschen und das Husten in den Ärmel statt in die Hand empfohlen. Bei Schnupfen sollten Einmaltaschentücher auch nur einmal verwendet und dann sofort entsorgt werden.

HintergrundWenn man sich mit der Grippe infiziert hat, ist es wichtig, die Krankheit zu Hause auszukurieren. Dabei sind Familienmitglieder besonders ansteckungsgefährdet. Diese sollten sich schützen, indem sie Abstand halten und enge Körperkontakte wie Umarmen vermeiden, rät das Kreisgesundheitsamt. Auf generelle Sauberkeit insbesondere in Küche und Bad sollte geachtet werden, heißt es weiter. Auch große Menschenansammlungen sollten vermieden werden. red

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