Schulklassen sehen in Kinoseminar "Jud Süß"

Saarbrücken. "Jud Süß", den 1940 entstandenen Nazipropaganda-Film von Veit Harlan, zeigen die Landeszentrale für politische Bildung und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung vom 14. bis zum 18. März im Filmhaus Saarbrücken für Schulklassen. Den berüchtigten Propagandastreifen sahen 1940 mehr als 20 Millionen Menschen

Saarbrücken. "Jud Süß", den 1940 entstandenen Nazipropaganda-Film von Veit Harlan, zeigen die Landeszentrale für politische Bildung und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung vom 14. bis zum 18. März im Filmhaus Saarbrücken für Schulklassen. Den berüchtigten Propagandastreifen sahen 1940 mehr als 20 Millionen Menschen. Der Schriftsteller Ralph Giordano, ein vielfach angefeindeter Kämpfer gegen Nationsalsozialismus und Rechtsextremismus, nennt "Jud Süß" die "gemeinste und raffinierteste Form von ,künstlerischem' Antisemitismus".Die Saarbrücker Vorführungen des Filmes werden von einer wissenschaftlichen Einführung und einer anschließenden Diskussion umrahmt. Den pädagogisch-wissenschaftlichen Teil der Seminarreihe gestaltet der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, Burkhard Jellonnek.

Die Veranstaltungsreihe, die bislang weit über 10 000 Besucher erreicht hat, ist gedacht für Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf. Jeweils um 8.30 Uhr und um 11 Uhr beginnen die Kinoseminare im Filmhaus, Mainzer Straße 8. Von den Schülern verlangen die Veranstalter einen Kostenbeitrag von drei Euro. Die begleitenden Lehrer erhalten freien Eintritt.

Die Lehrer sollten ihre Klassen mit dem Wunschtermin und der Zahl der Teilnehmer anmelden. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. red

Anmeldungen bei der Landeszentrale für politische Bildung zwischen 9 und 12 Uhr unter Telefon (0 68 97) 7 90 81 04.

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