Schülerzahlen sinken - Weniger Anmeldungen an Gymnasien

Saarbrücken. Das Gymnasium bleibt die beliebtesteste Schulform im Saarland, muss aber einen Rückgang bei den Anmeldungen hinnehmen. Das geht aus den vorläufigen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen hervor, die das saarländische Bildungsministerium am Freitag vorgelegt hat

Saarbrücken. Das Gymnasium bleibt die beliebtesteste Schulform im Saarland, muss aber einen Rückgang bei den Anmeldungen hinnehmen. Das geht aus den vorläufigen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen hervor, die das saarländische Bildungsministerium am Freitag vorgelegt hat. Landesweit ist die Zahl der Viertklässler um 584 auf 7943 zurückgegangen, dass entspricht einem Minus von 6,8 Prozent. Alle weiterführenden Schulformen mussten nach Angaben des Ministeriums einen Rückgang hinnehmen. Dennoch kam es "an einem saarländischen Gymnasium und an einer Gesamtschule zu einem Losverfahren", so Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne). Betroffen seien das Max-Planck-Gymnasium in Saarlouis sowie die Gesamtschule Marpingen. Trotz der Losverfahren erklärt das Ministerium in seiner Mitteilung: "Alle Schülerinnen und Schüler können die Schulform besuchen, die die Eltern sich gewünscht haben."Kessler wertete die allgemeine Entwicklung positiv: "Wie auch im vergangenen Jahr sind die Eltern sehr verantwortungsvoll mit ihrer Entscheidungsfreiheit bei der Schulwahl für ihre Kinder umgegangen." Am stabilsten sind demnach die Anmeldezahlen an den Gesamtschulen. Hier zählte das Ministerium bislang 1734 Anmeldungen, 16 weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. An den Erweiterten Realschulen hätten sich 2450 Schüler angemeldet, 261 weniger als im laufenden Schuljahr, die Gymnasien verzeichnen einen Rückgang um 273 auf 3266 Anmeldungen.

Rund 500 Viertklässler seien bislang an keiner weiterführenden Schule angemeldet. Erfahrungsgemäß fanden bis zum Ende des Schuljahres vor allem an Erweiterten Realschulen sowie an den Gesamtschulen noch viele Nachmeldungen statt, weshalb in diesen Schulformen die Anmeldezahlen in den kommenden Monaten noch ansteigen würden, sagte Kessler. pg

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