Kreative Ideen von Mädchen und Jungen „Schüler experimentieren“: 50 Jahre jung im Saarland

Saarbrücken · Der Regionalwettbewerb in der Saarbrücker Congresshalle startete bereits zum 50. Mal.

  Sofia Matilda Schäfer (l.) und Marie Christine Kneip  haben einen Säureanzeiger für Milch entwickelt, der in den Packungsdeckel eingearbeitet werden kann. Sie gewannen in der Sparte Chemie bei „Schüler experimentieren“.

Sofia Matilda Schäfer (l.) und Marie Christine Kneip  haben einen Säureanzeiger für Milch entwickelt, der in den Packungsdeckel eingearbeitet werden kann. Sie gewannen in der Sparte Chemie bei „Schüler experimentieren“.

Foto: BeckerBredel

Reger Besucherandrang hat am Mittwoch bei dem Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in der Saarbrücker Congresshalle geherrscht. Denn in diesem Jahr gab es gleich mehrfachen Anlass zur Freude. Zum einen startete der Regionalwettbewerb bereits zum 50. Mal. Zum anderen wird „Schüler experimentieren“ inzwischen seit 15 Jahren in der Saarbrücker Congresshalle veranstaltet. „Die Schar der teilnehmenden Schüler wurde von Jahr zu Jahr größer“, freute sich Susanne Schu von der Congress-Centrum Saar, die zusammen mit den beiden weiteren Ausrichtern und Patenunternehmen, der Stiftung MESaar und Thyssen Krupp Engineering, den Wettbewerb organisierte. „Es freut uns sehr, dass ,Schüler experimentieren’ auf solch eine positive Resonanz stößt“, sagte Schu.

Auch die Wettbewerbsleiterin Monika Reiter zeigte sich zufrieden: „Bis auf ein paar Krankheitsausfälle ist alles gut verlaufen.“ Insgesamt 119 Teilnehmer, davon 59 Jungen und 60 Mädchen, waren vertreten. Es gibt einige Kinder, die mehrmals in Folge an „Schüler experimentieren“ teilnehmen – wie die zehnjährige Marie Christine Kneip vom Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis, die gemeinsam mit der elfjährigen Sofia Matilda Schäfer den ersten Preis in der Sparte Chemie und zwei Sonderpreise abräumen konnte. In ihrer Forschungsarbeit beschäftigten sie sich mit der Frage, wie sich feststellen lässt, ob Milch nach dem Verfallsdatum noch trinkbar ist.

Mit optischen Täuschungen setzten sich der 13-jährige Robin Posselt und der zwölfjährige Nils Wagner auseinander – und knüpften damit an das Thema des vergangenen Jahres an. Hierbei betrachteten sie unter anderem das Phänomen des Hitzeflimmerns. „Wir hatten auch die Möglichkeit, uns optische Täuschungen in der Arbeitswelt genauer anzusehen. Dazu haben wir eine Metallbaufirma besucht und konnten optische Täuschungen, die zum Beispiel durch schnelle Rotation eines Vierkants entstehen, beobachten“, erläuterte Robin.

Getreu dem diesjährigen Wettbewerbsmotto „Spring“ wagten sich die neugierigen Teilnehmer von „Schüler experimentieren“ wieder mit kreativen Ideen an die Umsetzung ihrer Forschungsarbeiten und konnten diese souverän an ihren Ständen präsentieren. In der anschließenden Feierstunde in der Congresshalle wurden die Gewinner bekannt gegeben.

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