Schüler erhalten Sonnenschutz

Völklingen. Eine Hebebühne bugsiert die Arbeiter von Fenster zu Fenster. Derzeit wird an der Süd-Ost-Fassade des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums in Völklingen ein durchgehendes Lamellenband angebracht, das jeweils den oberen Teil der Fenster überdeckt. Sonnenschutz im Spätherbst? "Wir sind froh, dass wir endlich soweit sind", sagte am Freitag Schulleiter Gerold Fischer

 Die Fenster der Süd-Ost-Fassade des Kaschnitz-Gymnasiums werden mit Lamellen bestückt. Foto: Jenal

Die Fenster der Süd-Ost-Fassade des Kaschnitz-Gymnasiums werden mit Lamellen bestückt. Foto: Jenal

Völklingen. Eine Hebebühne bugsiert die Arbeiter von Fenster zu Fenster. Derzeit wird an der Süd-Ost-Fassade des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums in Völklingen ein durchgehendes Lamellenband angebracht, das jeweils den oberen Teil der Fenster überdeckt. Sonnenschutz im Spätherbst? "Wir sind froh, dass wir endlich soweit sind", sagte am Freitag Schulleiter Gerold Fischer.

Jahrelang hatte er gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Schülern für einen Sonnenschutz gestritten. "Auf dieser Seite knallt im Sommer schon am Vormittag die Sonne in die Klassenzimmer", sagt Fischer. Rasch stiegen dann die Temperaturen auf lernunfreundliche 30 Grad und mehr. Mit den neuen Lamellen, die über ein zentrales System gesteuert werden, soll alles besser werden. "In 14 Tagen ist die Montage abgeschlossen", sagte am Freitag Günter Henrich, technischer Betriebsleiter des Regionalverbands-Eigenbetriebs GBS. Zuvor waren in einem ersten Schritt während der Sommerferien Befestigungen an der Gebäudefassade angebracht worden, Halterungen für die senkrechten Verbindungsstäbe, an denen nun die Lamellen befestigt werden; die wurden in den Herbstferien fixiert. Wenn dann die Verkabelungsarbeiten beendet sind, ist die Anlage betriebsbereit. Ihr Herz, die zentrale Steuerung, sei im Büro des Hausmeisters montiert, erklärt Schulleiter Gerold Fischer. "Der Sonnenwächter ist bereits programmiert", berichtet Henrich, doch bis die ideale Einstellung gefunden sei, "wird es schon noch ein bis zwei Jahre dauern", erklärt er. Schließlich falle jeder Sommer, jeder Sommertag anders aus. Knapp 184 000 Euro erhielt der Regionalverband vom Land für diese Maßnahme. "Jetzt hoffe ich, dass sich das System in der Praxis bewährt", sagt Schulleiter Gerold Fischer zufrieden.

120 Mittagessen täglich

Auch für ein weiteres Problem des Kaschnitz-Gymnasiums hat sich eine Lösung gefunden. Fischer hatte immer wieder darum gebeten, dass die Küche seiner Schule aufgerüstet wird (wir berichteten). Der Regionalverband hatte das abschlägig beschieden - zu teuer. Nun kauft das Küchenpersonal vorgekochte, tiefgefrorene Fleischgerichte, "Gulasch zum Beispiel", so Fischer. Mit einem Convectomat (Dampf- und Heißluftgerät), mit den Mitteln des Fördervereins der Schule angeschafft, tauen die Küchenfrauen das Fleisch auf, kochen Kartoffeln und Gemüse selber frisch. "Auf diese Weise können wir 120 Essen pro Mittag stemmen", sagt Fischer.

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