Aus dieser Schule kommt beispielweise die Gewinnerin im Bereich Arbeitswelt: die elfjährige Sophia Hoffmann. Die Sechstklässerin erforschte mit Wärmebildkameras an der Uni, welche Reibungswärme ein Geigenbogen erzeugt. Die Jury bezeichnete die Experimente als "wohl durchdacht" und belohnte die Darstellung mit dem ersten Preis. Sophia, die selbst Geige spielt, möchte Modedesignerin werden und wurde durch eine historische Arbeit eines Akustikers auf die Problemstellung aufmerksam.

Aus Wallerfangen kommt die Bio-Siegerin: die neunjährige Marie Christine Kneip. Sie besucht die Grundschule Altes Rathaus und hat im Garten der Eltern Versuchsbeete zur Möhrenzucht angelegt. Die Möhren zuhause waren Marie immer zu klein, sie untersuchte biologische und chemische Dünger und stellte fest, dass die kommerziellen Dünger die besten Ergebnisse, der Biodünger mit Kalium aber den besten Geschmack liefern. Die Jury lobte Maries enthusiastische Vorträge, die man als Ausstellungsbesucher selbst hören konnte. Die Arbeit und der Messestand "Dicke Möhren - aber wie?" gehörte zu den Publikumsmagneten der jungen Dame, die mal Ärztin werden will.

In Chemie siegte Emma Beyer (15) aus Saarlouis vom Robert-Schuman-Gymnasium. Die Gardetänzerin der Picarder Fräsch entwarf abbaubare Kunststofffolie aus Celluloseacetat und Kunststoffe auf Basis von Zitronensäure oder Milchsäure. Ihr kam es auf die Naturverträglichkeit an. Die Jury ließ diese Arbeit nicht nur gewinnen, sondern zum Landesentscheid "Jugend forscht" zu.

In Mathematik gewann Noah Lux aus Lebach. Der 13-jährige beschrieb die sehr spezielle "Knothentheorie" und wurde ebenfalls für "Jugend forscht" qualifiziert. Seine Arbeit geht über schulischen Lernstoff weit hinaus und beeindruckte die Jury. Im Bereich Technik siegten Torben Reckstadt, Adrian Weber und Fedor Belotelov vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach mit der Entwicklung eines Putzroboters für Rohrleitungen. Ihr Roboter arbeitet selbstständig und kann mit rotierenden Bürsten Rohr-Innenwände säubern. Die drei Zwölfjährigen stellten ihren Putzroboter live vor und gewannen auch den Sonderpreis der Handwerkskammer.

Zweite und dritte Plätze gab es auch: Platz drei in Technik ging an Johanna Löw aus Altforweiler, Viviane Ladwein aus Saarlouis und Sophia Schmitt aus Saarlouis für eine elektronische Haussteuerung, In Mathe und Informatik ging ein zweiter Platz an die elektronische Bewässerungsanlage von Leo Biesel (Landsweiler), Mathis Klein (Gresaubach) und Luca Groß (Gresaubach), in Chemie wurden Moritz Pillon und Michael Kropf (beide aus Wallerfangen) Zweite mit ihren Geheimtinten und die Robert-Schuman-Gymnasiasten Floria Wein, Jana Kindsvater und Joline Gier Dritte in Chemie mit einer Arbeit über "tropische Gummibärchen". Im Bereich Arbeitswelt ging noch ein dritter Platz an Jan Bassalik aus Lebach, der die Herzdruckmassage untersuchte.