Schüler am St. Ingberter BBZ erleben Europa
St. Ingbert. Das war ein Sozialkunde-Unterricht mal in komplett anderer Form, der am vergangenen Montag am St. Ingberter Berufsbildungszentrum (BBZ) Willi-Graf-Schule stattfand. Erstmals gab es einen "Europatag" an der Schule. Schulleiter Gisbert Groh erläutert, dass man im Hinblick auf die Europa-Wahlen im Juni einige Informations-Defizite bei den Schülern aufarbeiten wolle
St. Ingbert. Das war ein Sozialkunde-Unterricht mal in komplett anderer Form, der am vergangenen Montag am St. Ingberter Berufsbildungszentrum (BBZ) Willi-Graf-Schule stattfand. Erstmals gab es einen "Europatag" an der Schule. Schulleiter Gisbert Groh erläutert, dass man im Hinblick auf die Europa-Wahlen im Juni einige Informations-Defizite bei den Schülern aufarbeiten wolle. Und deshalb hatten die Lehrer Joachim Frenzel-Paal, Heiner Scheuermann und Josef Puhl ein besonderes Konzept erarbeitet, bei dem die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen am BBZ ihre europäischen Nachbarn nicht nur in theoretischer Form, sondern mit allen Sinnen kennenlernen.
In klassenübergreifenden Arbeitsgruppen wurden in 90-Minuten-Einheiten die Länder Polen, Dänemark, Tschechien, Österreich und Frankreich sowohl in Wort und Bild, mit Infostationen mit Themenaufgaben und auch kulinarisch präsentiert. Baguette, polnische Krakauer, Karlsbader Oblaten und vieles andere wurden während der Arbeit geknabbert. "Wir können nicht mit allen Klassen alle Länder bereisen. Aber wir können etwas von den Nachbarländern hierher zu uns in die Schule holen", erklärt Frenzel-Paal das Konzept. Sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Pädagogen war der Europatag eine besondere Abwechslung. "Man kommt ins Gespräch. Die Situation, dass der Lehrer fragt und die Schüler nach Antworten suchen, wird umgekehrt. Wenn man sieht, mit wie viel Spaß die Schüler arbeiten, gehen auch wir nachmittags zufriedener nach Hause", so Frenzel-Paal. Geplant ist, in Zukunft regelmäßig solche Aktionen in den Sozialkunde-Unterricht einzubauen. mal