Wetter im Saarland Schnee und Glätte behindern morgendlichen Berufsverkehr

Das Wetter zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite. Es gibt Verkehrsbehinderungen und Unfälle. Und am Donnerstag droht weiteres Ungemach: Ein schwerer Sturm zieht auf.

 Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Mittwochnachmittag mit einem Anstieg der Schneefallgrenze.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Mittwochnachmittag mit einem Anstieg der Schneefallgrenze.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Saarbrücken/Mainz (dpa/lrs) - Schnee, Regen und Eis haben am Mittwochmorgen den Verkehr behindert. Bei einem Unfall auf der Autobahn 6 ist am frühen Mittwochmorgen im Saarland der 65 Jahre alte Fahrer eines Transporters schwer verletzt worden. Der Mann war zu schnell zwischen St. Ingbert und dem Kreuz Neunkirchen unterwegs und kam von der rutschigen und feuchten Fahrbahn ab, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Das Fahrzeug schleuderte über 100 Meter weit über die Standspur, geriet schließlich in den Grünstreifen und prallte gegen einen Baum. Durch den Aufprall kippte der Transporter auf die Seite. Die Autobahn war zeitweise gesperrt.

Auf der A623 kippte nahe dem Autobahndreieck Friedrichsthal ein Lebensmitteltransporter um. Weil der 18-Tonner die Fahrbahn blockierte, wurde die Autobahn am Mittwochmorgen in beide Richtungen gesperrt. Der Lastwagen sei ins Schleudern gekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt, teilte ein Polizeisprecher mit. Grund sei die eisglatte Fahrbahn gewesen.

Der Fahrer wurde bei dem Unfall zwischen Sulzbach und Altenwald leicht verletzt. Die Bergung war aufwendig, da die Lebensmittel erst abgeladen werden mussten. Später stand das Fahrzeug zwar wieder, da aber Kraftstoff ausgelaufen war, musste die Fahrbahn zunächst gereinigt werden. Wie ein Polizeisprecher weiter sagte, musste die Autobahn an der Unfallstelle in beide Fahrtrichtungen zunächst gesperrt bleiben. In Richtung Saarbrücken hatte sich ein Stau gebildet.

Auch Rheinland-Pfalz blieb nicht verschont: Am Berganstieg der A61 in den Soonwald zwischen Mainz und Koblenz hingen bei Schneetreiben Lastwagen in langen, lückenlosen Schlangen fest, die sich kaum noch bewegten. Auch auf den linken Spuren staute sich der Verkehr. Auf der A643 bei Mainz-Gonsenheim kam es zu einem Auffahrunfall. Auf der A63 gab es laut Polizei in Höhe von Wörrstadt einen Unfall auf schneeglatter Fahrbahn. Der Pkw hatte den Angaben zufolge Sommerreifen aufgezogen. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Mittwochnachmittag mit einem Anstieg der Schneefallgrenze. Oberhalb von 600 Metern besteht in Hunsrück und Westerwald bei Windgeschwindigkeiten über 60 Stundenkilometern die Gefahr von Schneeverwehungen.

Am Donnerstag bestimmt ein Sturmtief das Wetter in Rheinland-Pfalz. Der DWD warnt vor Sturmböen und schweren Sturmböen, in Gipfellagen sind auch orkanartige Böen möglich.

(dpa)
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