Schlusslicht Freisen überrascht mit Auswärtssieg
Kreis St Wendel · Nach einer Serie von sechs Spielen ohne Punktgewinn hat der Tabellenletzte FC Freisen überraschend seine Auswärtspartie in Hüttigweiler mit 2:1 gewonnen. Marpingen unterlag Merchweiler mit 1:2 und verlor Innenverteidiger Florian Theobald durch eine Rote Karte. Bei Theley kam keine Freude über das 1:1 in Habach auf.
Fußball-Verbandsligist FC Freisen ist der zweite Saisonerfolg gelungen. Das Liga-Schlusslicht gewann beim VfB Hüttigweiler unerwartet mit 2:1 (1:1). "Der Sieg geht in Ordnung, ich bin zufrieden mit dem, was ich gesehen habe", meinte FCF-Trainer Sascha Bottelberger.
In einem Kampfspiel hielt sein Team in den unzähligen Zweikämpfen gut dagegen und suchte nach Ballgewinnen sofort die einzige Spitze, Luca Schmidt. Und das mit Erfolg: Nach 17 Spielminuten war der Angreifer zu schnell für die VfB-Abwehr und traf zum 1:0-Führungstreffer. Kevin Krämer (25.) glich für die Platzherren zum 1:1 aus. "Danach haben wir unsere Linie aber gut durchgezogen", lobte Bottelberger. In Spielminute 67 entwischte Schmidt erneut seinen Gegenspielern und traf zum 2:1-Endstand. "Die drei Punkte zählen aber nur etwas, wenn wir am Samstag gegen Schiffweiler nachlegen", weiß Bottelberger.
Erstmals konnte er den vom rheinland-pfälzischen Bezirksligisten VfR Baumholder nach Freisen gewechselten Neuzugang Jannis Weingarth im Mittelfeld einsetzen.
Georg Amann, der Spielertrainer des VfB Theley, konnte sich mit dem 1:1 (0:0)-Remis beim SV Habach nicht anfreunden. "Wir haben eher zwei Punkte verloren, als einen Punkt gewonnen", resümierte Amann. Nach der 1:0-Führung durch Mario Dewes (47.) ließ der VfB gute Tormöglichkeiten ungenutzt und musste den 1:1-Ausgleich durch einen Freistoß von Thomas Meyer (65.) schlucken. Auch in Überzahl, Habachs Torhüter Jan Schäfer hatte die Ampelkarte gesehen, schafften es die VfB-Kicker nicht mehr, den Ball hinter die Torlinie zu befördern. Ein Freistoß von Mittelfeldspieler Stefan Groß prallte in der Schlussphase ans Lattenkreuz. Der VfB belegt mit zwölf Zählern nun den drittletzten Rang in der Tabelle.
Die Schlüsselszene bei der 1:2-Heimniederlage des FC Marpingen gegen den SV Merchweiler ereignete sich für Marpingens Trainer Frank Kessler in der 50. Minute. Beim Stand von 0:1 zeigte Schiedsrichter Felix Hermann Marpingens Kapitän Florian Theobald die Rote Karte. "Aus meiner Sicht war das keine Notbremse, zwei Spieler standen noch dahinter", meinte Kessler. Mit zehn Mann stemmte sich Marpingen gegen die Niederlage, doch Torchancen blieben Mangelware. Matthias Denne erhöhte nach 85 Minuten per Handelfmeter auf 2:0 für die Gäste, Christof Rauber stellte das 1:2-Endergebnis her. Dadurch rutschte Marpingen auf Platz elf ab.
