Kommentar Schluss mit der Bebauung am See

Jahrzehnte und etliche Proteste galt es zu überwinden, bis der Ferienpark am Bostalsee Realität wurde. Seit fünf Jahren ist er da und wirkt sich positiv auf die ganze Region aus.

Kommentar: Schluss mit der Bebauung am See
Foto: SZ/Robby Lorenz

Weitere touristische Betriebe siedeln sich an, das belebt die Region, die ansonsten nicht gerade vor Wirtschaftskraft strotzt. Es gibt mehr Kundschaft, mehr Arbeitsplätze, mehr Steuereinnahmen. Die Bürger profitieren von einem breiten Angebot.

Überall Gewinner? Es scheint so. Aber die Verantwortlichen müssen aufpassen, dass das so bleibt. Noch ist das Gleichgewicht am See gewahrt. Trotz Ferienpark, Hotels und vielen Touristen hat der Bostalsee seinen Naherholungswert für die Einheimischen nicht verloren. Viele Spaziergänger nutzen den Rundweg, der Sandstrand zieht bei schönem Wetter tausende Gäste aus dem Landkreis St. Wendel und dem nahen Rheinland-Pfalz an.

Damit das so bleibt, muss nun Schluss sein mit der Bebauung am See. Nur dann kann das mühsam gewonnene Tourismus-Image so positiv bleiben. Übervolle Strände sind kein Anziehungspunkt – weder für Touristen noch für Einheimische. Stattdessen sollte die Idee der Gemeindeverwaltung, in zweiter Reihe Investoren anzusiedeln, stringent verfolgt werden. Denn die eine oder andere touristische Investition im Umfeld würde wieder Einheimischen wie Touristen zugute kommen. Und weitere Gewinner von dem lange Zeit nur als Zuschussgeschäft bezeichneten Bostalsee profitieren lassen.

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