Scharfe Angriffe auf neuen linken Dezernenten noch vor der Wahl

Saarbrücken. Der Stadtrat will den Linken Harald Schindel (Foto: Becker & Bredel) am Dienstag zum Dezernenten für Sicherheit, Sport und Bürgerdienste wählen (die SZ berichtete). Wenige Tage vor der Wahl schießt sich die oppositionelle CDU im Rat nun schon auf den neuen Mann ein

Saarbrücken. Der Stadtrat will den Linken Harald Schindel (Foto: Becker & Bredel) am Dienstag zum Dezernenten für Sicherheit, Sport und Bürgerdienste wählen (die SZ berichtete). Wenige Tage vor der Wahl schießt sich die oppositionelle CDU im Rat nun schon auf den neuen Mann ein. Peter Strobel (Foto: SZ), Unions-Fraktionschef im Rat: "Der linke Büroleiter von Oskar Lafontaine in Berlin soll offenbar unbedingt ins Saarland abgeschoben werden." Vergeblich habe Schindel bereits beim Landesparteitag der Linken für das Amt des Landes-Geschäftsführers der Partei kandidiert. Kläglich sei er dort in einer Abstimmung gescheitert. Strobel: "Es sieht ganz so aus, als wolle die saarländische Linke den Kadermann aus Berlin nicht. Jetzt soll Herr Schindel in die Stadtverwaltung entsorgt werden." Das Rathaus verkomme zum Selbstbedienungsladen von Rot-Rot-Grün. Darüber hinaus verspreche die Linke ihren Anhängern millionenschwere Zuwendungen - obwohl die Partei genau wisse, dass alle Kassen leer seien, kritisiert Peter Strobel. Der Chef der Linken-Fraktion, Rolf Linsler, solle seinem Dezernenten-Kandidaten reinen Wein über die Lage einschenken. Strobel: "Würde er das tun, würde Schindel wahrscheinlich keinen Gedanken auf eine Ausdehnung der Bäderlandschaft verschwenden." red

Auf einen BlickAls Schwerpunkte seiner Arbeit hatte Harald Schindel unter anderem "die Gewährleistung der Bäderlandschaft" bezeichnet. Die Linke werde sogar darüber nachdenken, wie das Bäderangebot im Bezirk Mitte verbessert werden kann. Dort gibt es zurzeit nur das Calypso-Spaßbad. Seine Partei, die Linke, will außerdem ein warmes Mittagessen für Grundschüler und den Sozialpass durchsetzen. red

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