Schafbrücker planen Sportzentrum

Schafbrücke. Derzeit wundern sich einige Schafbrücker, dass auf dem Platz am Sportheim des heimischen Sportvereins hinter einem Zaun die Gebrauchtfahrzeuge stehen, die zu der benachbarten BMW-Niederlassung gehören.Das wunderte vor allem die Bezirksverordneten der SPD, Detlef Rauen und Burkard Maurer, die Aufklärung verlangten

Schafbrücke. Derzeit wundern sich einige Schafbrücker, dass auf dem Platz am Sportheim des heimischen Sportvereins hinter einem Zaun die Gebrauchtfahrzeuge stehen, die zu der benachbarten BMW-Niederlassung gehören.Das wunderte vor allem die Bezirksverordneten der SPD, Detlef Rauen und Burkard Maurer, die Aufklärung verlangten. Während die Verwaltung dem Bezirksrat Halberg erst bei dessen April-Sitzung zu diesem Vorgang berichten kann, hat die SZ bereits jetzt Antworten von den wichtigsten Beteiligten. Neben dem Autohaus und der Stadt, der das Gelände gehört, sind das vor allem die Vorsitzenden des Sport- und des Turnvereins, Hadi Abdeli und Rainer Ritz, die ein Sportzentrum planen. So soll rund um den vom Sportverein gewünschten Kunstrasenplatz eine Tartanlaufbahn, eine Weitsprung- und eine Kugelstoßanlage entstehen. Die Wiese, die etwas oberhalb des Sportplatzes liegt, soll zum Bolzplatz werden, so Ritz. Der sagt auch: "Unser Sportplatz ist einer der schlechtesten in der ganzen Stadt, eine Sanierung ist bisher immer an den Finanzen gescheitert." Der Sportverein habe deshalb Nachteile. Ambitionierte Jugendkicker, die in der erfolgreichen Kooperation zwischen SV Schafbrücke und FV Bischmisheim spielen, würden sich im Zweifelsfall für den Verein mit Kunstrasen entscheiden. "Dem Turnverein geht es mit seiner Leichtathletik-Abteilung ähnlich", sagt Ritz. Deshalb soll jetzt in Schafbrücke die beschriebene Leichtathletik-Anlage entstehen - es wäre die einzige im Bezirk Halberg. Im Konzept zu diesem Vorhaben spielt die Verpachtung eines Teils des Platzes, den Ritz "Kirmesplatz" nennt, eine entscheidende Rolle. Denn das Autohaus hat Bedarf. Die Vereine haben den Platz mit dem Recht, ihn weiterzuverpachten, von der Stadt gepachtet. "Die Stadt hat außerdem den Nutzen, dass wir für die Unterhaltung sorgen, die sie spart, laut Haushaltsplan jährlich 10000 Euro", berichtet Ritz. Das Geld soll auch nicht direkt an die Vereine, sondern auf ein zweckgebundenes Treuhandkonto fließen. Außerdem sei vertraglich vereinbart, dass der Kirmesplatz frei ist, wenn er gebraucht wird.

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