Schadenshöhe steht noch nicht fest

Saarhölzbach. Stück für Stück arbeitet sich der Tross von Versicherungsleuten und Verantwortlichen der Gemeinde und der Rendantur, die Rechnungsbehörde der Kirche, vor. Selbst einen Tag vor dem Heiligen Abend lassen sie sich für die Besichtigung des ausgebrannten Saarhölzbacher Kindergartens in kirchlicher Trägerschaft Zeit

 Feuer, Hitze, Rauch und Löschwasser verwüsteten den Großteil des Kindergartens. Foto: rup

Feuer, Hitze, Rauch und Löschwasser verwüsteten den Großteil des Kindergartens. Foto: rup

Saarhölzbach. Stück für Stück arbeitet sich der Tross von Versicherungsleuten und Verantwortlichen der Gemeinde und der Rendantur, die Rechnungsbehörde der Kirche, vor. Selbst einen Tag vor dem Heiligen Abend lassen sie sich für die Besichtigung des ausgebrannten Saarhölzbacher Kindergartens in kirchlicher Trägerschaft Zeit. Nach dem verheerenden Feuer am vergangenen Donnerstag habe ein Chemiker erste Bestandsaufnahme der Schäden unternommen, wie Mettlachs Bürgermeisterin Judith Thieser unmittelbar nach dem Ortstermin gegenüber der SZ sagte (wir berichteten). Eine Spezialfirma habe begonnen, Rauchschäden zu beseitigen. "Anschließend wird der Chemiker nochmals die Räume untersuchen." Um den 10. Januar, so hofft die Verwaltungschefin, liege ihr ein Gutachten mit der Schadenshöhe vor. Das Jugendzentrum sei nicht in Mitleidenschaft gezogen, auch nicht die Klassenräume in der ehemaligen Grundschule, die an den Kindergarten angebaut ist. Nur die Flure hätten einen Teil abbekommen.In gut vier Monaten, so die Prognose von Judith Thieser, könnten die 40 Kinder mit ihren vier Erzieherinnen den neu renovierten Kindergarten wieder in Besitz nehmen. Dass das Gebäude wieder aufgebaut wird, hatte sie bereits einen Tag nach dem Brand mitgeteilt. Vorerst sollen die zwei neuen Förderräume im Kindergarten in der Mettlacher Bahnhofstraße dem Erzieherinnen-Quartett und ihren Schützlinge als Refugium dienen.

Als Ursache für das Feuer, das am vergangenen Donnerstag ausgebrochen war, nennen Brand-Experten Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Saarbrücken einen technischen Defekt. Als Auslöser des Brandes machen sie einen Mehrstecker in dem Raum, der für Meditation genutzt wurde, verantwortlich. Während die vier Erzieherinnen mit den Kindern nach ihrer Flucht Aufnahme in der Pizzeria D'Agustino fanden, versuchten 60 Feuerwehrleute aus Saarhölzbach, Mettlach, Tünsdorf und Orscholz, den Flammen Herr zu werden. Gegen drei Uhr war der Einsatz beendet. Trotzdem kontrollierten die Saarhölzbacher bis spät in die Nacht hinein den Kindergarten auf mögliche Brandnester.

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