Sand im Getriebe bei Bardenbach

Bardenbach. Die Fußballfrauen des Zweitligisten SV Bardenbach bestreiten an diesem Sonntag, 14 Uhr, das letzte Vorrundenspiel zu Hause auf dem Kunstrasenplatz gegen den Sportclub Sand. "Das ist eine schwere Aufgabe, denn Sand ist die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Dennoch wollen wir nicht in Ehrfurcht erstarren", sagt Trainer Guido Mey

 Der SV Bardenbach muss in den nächsten Partien ohne Spielführerin Vicky Hinsberger (r.) auskommen. Sie ist verletzt.Foto: Barth

Der SV Bardenbach muss in den nächsten Partien ohne Spielführerin Vicky Hinsberger (r.) auskommen. Sie ist verletzt.Foto: Barth

Bardenbach. Die Fußballfrauen des Zweitligisten SV Bardenbach bestreiten an diesem Sonntag, 14 Uhr, das letzte Vorrundenspiel zu Hause auf dem Kunstrasenplatz gegen den Sportclub Sand. "Das ist eine schwere Aufgabe, denn Sand ist die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Dennoch wollen wir nicht in Ehrfurcht erstarren", sagt Trainer Guido Mey. Die Bilanz des Gegners: vier Siege und ein Remis in fünf Spielen.

Und die Sorgen in Bardenbach sind mit der unglücklichen 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende beim FC Bayern München II noch größer geworden. Einmal mehr war die Verwertung der Torchancen nicht ausreichend. "Zweimal hat der Pfosten gerettet, zweimal haben die Bayern-Mädels den Ball gerade noch von der Linie kratzen können", sagt Oskar Arend, der Betreuer der Bardenbacher Mädels. Während der Woche war viel Seelenmassage angesagt.

Zu allem Überfluss musste Bardenbach am Vorsonntag auch noch die Rote Laterne übernehmen, denn der 1. FFC Niederkirchen gewann gegen Recklinghausen mit 3:1. Gegen Niederkirchen gab es übrigens gleich im ersten Spiel den ersten und bislang auch einzigen Sieg der Bardenbacher Frauen, dazu kam noch eine Punkteteilung in Bad Neuenahr.

Doch der Blick ist jetzt wieder nach vorne gerichtet, trotz des anhaltenden Verletzungspechs. Mit Vicky Hinsberger fällt die nächste Spielerin aus, nachdem sich in der Woche vor dem Bayern-Spiel schon Vanessa Skradde bei der Bundeswehr verletzt hat. "Vicky hat eine Knochenabsplitterung im rechten Fuß, sie wird wohl vier bis sechs Wochen Gips tragen müssen. Vanessa hat sich einen Bänderabriss im rechten Fuß zugezogen", klärt Arend weiter auf. Spielführerin Hinsberger musste noch in München ins Krankenhaus und trat die Rückfahrt bereits mit Gips an. Ausgerechnet als sie in der 81. Minute verletzt vom Platz musste und Bardenbach noch in Unterzahl war, fiel der entscheidende Münchener Treffer.

Außerdem stehen mit Sarah Schinkel und Nadine Dillenburger, beide haben muskuläre Probleme, sowie Lena Butler (Bänderanriss) weitere Spielerinnen auf der Verletztenliste. "Den Ausfall der Stammspielerinnen im Feld können wir wohl kaum kompensieren", sagt Mey. Im Tor könnte es wieder eine Änderung geben, nachdem Angelina Barth zwei Spiele Stammtorhüterin Julia Koch (Achillessehnen-Probleme) vertreten musste. "Angelina hat ihre Sache gut gemacht. An ihr sind die Niederlagen nicht festzumachen", betont Arend. Für Trainer Mey geht es jetzt darum, die Abwehr so umzustellen, dass die durch Hinsberger entstandene Lücke geschlossen wird.

Was Hoffnung macht: Im Tabellenkeller geht es eng zu: Vier Mannschaften, von Bad Neuenahr mit sechs Punkten bis zu Bardenbach (vier), liegen innerhalb von zwei Punkten. Eine Mannschaft wird in die Relegation gehen und zwei absteigen müssen. "Da haben wir noch alle Chancen", ist sich Mey sicher. eb

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