Saarwellinger Schüler präsentieren Modelle für den Schulhof

Saarwellingen. Eigene Vorschläge zur Schulhofgestaltung haben die Schüler der Schule in der Waldwies in Saarwellingen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeitet. Während der Projektwoche haben sie ihre Ideen nun in einem Modell umgesetzt

 Zukunftswerkstatt zur Schulhofgestaltung: Schüler aus allen Klassenstufen der Schule in der Waldwies haben gemeinsam Ideen erarbeitet und in dieses Modell einfließen lassen. Foto: Sascha Schmidt

Zukunftswerkstatt zur Schulhofgestaltung: Schüler aus allen Klassenstufen der Schule in der Waldwies haben gemeinsam Ideen erarbeitet und in dieses Modell einfließen lassen. Foto: Sascha Schmidt

Saarwellingen. Eigene Vorschläge zur Schulhofgestaltung haben die Schüler der Schule in der Waldwies in Saarwellingen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeitet. Während der Projektwoche haben sie ihre Ideen nun in einem Modell umgesetzt.Zuvor hatten die Schüler in einer ersten Runde Gelegenheit zu einer kritischen Bestandsaufnahme, bei der sowohl die positiven als auch die negativen Dinge auf dem Schulhof zusammengetragen wurden. Dabei kristallisierte sich besonders der Bedarf an Rückzugsbereichen sowie an Sport- und Spielangeboten heraus. Nach dieser Kritikphase hatten die rund 40 Schüler aus den Klassenstufen fünf bis zehn die Gelegenheit, die Ergebnisse des ersten Treffens in ihren Klassen zu diskutieren. Danach ging es an die Vorschläge: Wellenbänke, ein Biotop oder Chill-Ecken wurden genannt und von den Schülern gewichtet. "Dadurch entsteht eine Hitliste, nach der das Modell gebaut wird", erklärt Natalie Sadik, Schulentwicklungsplanerin des Landkreises.

Vier Bereiche sind auf dem Modell herausgearbeitet: Sport, Spiel und Bewegung, Ruhe und Entspannung sowie ein grünes Klassenzimmer, das es ermöglicht, bei gutem Wetter im Freien zu unterrichten. Der Sportbereich umfasst verschiedene Ballsportarten und eine Kletterwand. Auch ein Boulefeld ist geplant, auf dem zukünftig eine Kooperation mit einem Bouleclub stattfinden soll.

Für den Spielbereich ist eine "Biberburg" mit Kriechhöhle geplant und zum Entspannen gibt es separate, zum Teil überdachte Rückzugsbereiche für jüngere und ältere Schüler. Außerdem sind mehrere Sitzgelegenheiten auf dem ganzen Schulhof vorgesehen. Einen ersten Schritt haben die Schüler spontan in der Projektwoche realisiert: Ein Graffiti mit dem Schulnamen am Durchgang zwischen Haupt- und Nebengebäude.

Das fertige Modell wird vom Bauamt des Landkreises bauzeichnerisch umgesetzt. Schritt für Schritt sollen die einzelnen Elemente dann realisiert werden. "Dabei fangen wir mit den Dingen an, die sich schnell umsetzen und nutzen lassen und die gut zu sehen sind", erklärt Sadik. Das könnten etwa die verschiedenen Sitzbereiche sein, das grüne Klassenzimmer oder die Kletterwand.

Weil die Schüler selbst an der Planung beteiligt sind, ist auch die Wertschätzung dessen größer, was später auf dem Schulhof umgesetzt wird. Zudem hat die Zukunftswerkstatt auch einen kommunikativen Aspekt. "Es ist ein Projekt, das die Altersgruppen übergreift - hier arbeiten Fünftklässler mit Zehntklässlern zusammen", sagt Sadik. "Dabei lernen sie Eigeninitiative, Teamgeist und Gestaltungskompetenz."

Die Zukunftswerkstatt stellt die Ergebnisse heute, 5. Februar, um 11 Uhr in der Gemeinschaftsschule/Erweiterte Realschule Saarwellingen vor.

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