Saarstahl würdigt die Lebensleistung der Jubilare

Burbach. Das Industrieunternehmen Saarstahl und dessen Tochtergesellschaften ehrten in diesem Jahr sage und schreibe 305 Mitarbeiter. Sie feiern 25-, 35-, 45- oder sogar 50-jährige Betriebszugehörigkeit. Die meisten von ihnen erlebten am Samstagabend eine stilvolle Ehrung mit einem tollen Kulturprogramm im E-Werk auf den Burbacher Saarterrassen

 Ingeborg Gauch gehört Saarstahl seit 45 Jahren an, Werner Dreher (l.) und Martin Karp sind seit 50 Jahren dabei. Foto: Becker & Bredel

Ingeborg Gauch gehört Saarstahl seit 45 Jahren an, Werner Dreher (l.) und Martin Karp sind seit 50 Jahren dabei. Foto: Becker & Bredel

Burbach. Das Industrieunternehmen Saarstahl und dessen Tochtergesellschaften ehrten in diesem Jahr sage und schreibe 305 Mitarbeiter. Sie feiern 25-, 35-, 45- oder sogar 50-jährige Betriebszugehörigkeit. Die meisten von ihnen erlebten am Samstagabend eine stilvolle Ehrung mit einem tollen Kulturprogramm im E-Werk auf den Burbacher Saarterrassen.Diese historische Halle stand noch mitten auf dem Gelände der Burbacher Hütte, als Ingeborg Gauch ihre Lehre in der Hüttenverwaltung antrat. "Wir waren 1963 zwei Mädchenklassen, die eine Ausbildung zur Bürogehilfin begannen", erinnert sie sich. "Die Arbeit hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht", berichtet sie. So sei ihr die lange Karriere im Unternehmen leicht gefallen. Im Unternehmen hat sie viele Höhen und Tiefen erlebt. So war zum Beispiel die Ehrung zur 45-jährigen Betriebszugehörigkeit der erste Abend in einem solchen Rahmen. "Zeitweise waren die Ehrungsabende ja eingestellt", erinnert sie sich. Seit Anfang des Jahres genießt sie den Ruhestand, 50-jähriges Jubiläum, wie die Kollegen Werner Dreher und Martin Karp, wird sie deshalb nicht mehr feiern."Die Akrobatik gefällt mir sehr gut", so die Ruheständlerin. Wie die anderen Gäste beim Ehrungsabend erlebte sie, wie das preisgekrönte Akrobatik-Duo Tanja und Frida am Trapez und an den Vertikaltüchern harmonierten. Zudem gab es eine Lasershow, die alle Standorte - Burbach, Völklingen, Neunkirchen und St. Ingbert vorstellte. Die Mitarbeiter aus den jeweiligen Standorten begleiteten die Vorstellung ihrer Orte mit Jubel und Applaus.Arbeitsdirektor Karlheinz Blessing meint: "Wenn wir Mitarbeiter für 50 Jahre im Betrieb ehren, dann würdigen wir die gesamte Lebensleistung." Zur Lage des Unternehmens im achten Monat der aktuellen Wirtschaftskrise berichtete er: "Wir stehen relativ gut da, wir machen keinen Gewinn, aber alle Zahlen sind im grünen Bereich." Dieter Raubuch, der Betriebsratsvorsitzende im Werk Burbach, machte in seiner letzten Ansprache - er scheidet im kommenden Jahr aus dem Unternehmen aus - seinem Unmut Luft: "Mich ärgert, dass die Bänker, die uns das eingebrockt haben, noch frei herumlaufen dürfen." al

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