Saarpfalz-Kreis weist Vorwürfe zurück

Wolfersheim · Die Bürgerinitiative gegen den Kalk-Tagebau bei Rubenheim hat in einem Brief Helga May-Didion, Leiterin der Abteilung Natur- und Tierschutz, Forsten im Umweltministerium, um Unterstützung gebeten. May-Didion sei für die Überwachung der zuständigen Fachbehörde, des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) verantwortlich.

 Einigen Staub wirbeln nicht nur an trockenen Tagen die Fahrzeuge des Rubenheimer Kalkwerkes auf. Foto: Bürgerinitiative

Einigen Staub wirbeln nicht nur an trockenen Tagen die Fahrzeuge des Rubenheimer Kalkwerkes auf. Foto: Bürgerinitiative

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Der Kalkstein-Tagebau auf dem Hanickel bei Rubenheim verstoße seit nunmehr zwölf Monaten in Folge gegen die Auflagen, die in der vom Saarpfalz-Kreis ausgestellten Baugenehmigung vom 14. Juni 2011 genannt seien, so die Vertreter der Initiative in ihrem Brief. Bei trockener Witterung würden weiterhin große Mengen Staub durch Fahrzeugbewegungen in die umliegenden Naturschutzgebiete eingetragen. Des Weiteren würden die Emissionsauflagen im Bezug auf Schall bisher ebenfalls nicht erfüllt. Da durch den Kreis die Überwachung der Auflagen offensichtlich nicht im notwendigen Maße erfolge, dürfe keine Fortführung des Abbaus mit seinen möglicherweise verheerenden Auswirkungen auf die Schutzgebiete stattfinden. Der Saarpfalz-Kreis hat die gegen ihn gerichteten Vorwürfe inzwischen zurückgewiesen. Für die Kontrolle der Auflagen sei man nicht zuständig, sondern das LUA. Der Kreis vollziehe am Ende nur die Konsequenzen aus einem eventuellen Fehlverhalten des Kalkwerkes, so Sprecher Udo Steigner gegenüber unserer Zeitung.

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