Saarland versiegelt öffentliche Gebäude mit Nanotechnik

Saarbrücken. Öffentliche Gebäude im Saarland sollen jetzt besser gegen Umwelteinflüsse und Graffiti-Schmierereien geschützt werden. Der saarländische Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU) stellte am Freitag in Saarbrücken das Landeszusatzprogramm "NanoSafe Saarland" zum Fassadenschutz öffentlicher Einrichtungen vor

Saarbrücken. Öffentliche Gebäude im Saarland sollen jetzt besser gegen Umwelteinflüsse und Graffiti-Schmierereien geschützt werden. Der saarländische Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU) stellte am Freitag in Saarbrücken das Landeszusatzprogramm "NanoSafe Saarland" zum Fassadenschutz öffentlicher Einrichtungen vor.Zwei Millionen Euro werden in dem Zusatzprogramm, das im Konjunkturprogramm Saarland enthalten ist, bereitgestellt. So sollen Fassaden landeseigener Einrichtungen wie etwa der Hochschule für Musik und der Hochschule für Bildende Künste sowie kommunale Gebäude wie Schulen, Rathäuser sowie Sport- und Gemeindehallen gegen Korrosion, Veralgung und Vermoosung sowie Graffitit-Schmierereien geschützt werden. "Der Löwenanteil des Programms steht für den Fassadenschutz öffentlicher Gebäude in unseren Städten, Gemeinden und Kreisen zur Verfügung", sagte Rippel. Die verbleibenden 500 000 Euro werden auf den Fassadenschutz der Gebäude, die im Landesbesitz sind, und auf das Weltkulturerbe Völklinger Hütte verteilt.

Zugleich solle das Programm, so Rippel, die junge Branche der hiesigen Nanotechunternehmen stützen. 14 Firmen aus dem Saarland haben schon ihr Interesse an "NanoSafe Saarland" signalisiert. Rippel betonte, dass die Nanofirmen aus der Region nicht unerheblich unter der Wirtschaftskrise zu leiden hätten. Einige seien von Umsatzeinbrüchen zwischen 20 und 30 Prozent betroffen. Dies habe er in Gesprächen mit einigen größeren Firmen in Erfahrung gebracht.

"NanoSafe Saarland" läuft Ende 2010 aus. Pro Einzelmaßnahme werden bis zu 30 000 Euro öffentlich gefördert. bera

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