Saarland wappnet sich gegen Seuche Drohneneinsatz gegen die Afrikanische Schweinepest

Saarbrücken · Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat am Dienstag „ganz harte Maßnahmen“ angekündigt, falls die Afrikanische Schweinepest (ASP) die 60 Kilometer aus Belgien überwindet und auch saarländische Wildschweine befällt.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

„Es geht nicht mehr darum, ob die ASP zu uns kommt. Nun geht es nur noch darum, wann das geschieht“, betonte Jost. Die ASP, die für den Menschen ungefährlich sei, führe zum qualvollen Verenden der Schweine. Im Saarland gebe es 5000 Hausschweine bei den Bauern, die besonders bedroht seien. Zwar hätten die Saar-Jäger mit knapp 9000 Wildschweinen so viele Tiere wie noch nie zur Strecke gebracht. Doch die Population sei immer noch zu groß, wenn die Pest sich ausbreite. Deshalb setze das Saarland 100 000 Euro für Kadaver-Sammelstellen, Zuschüsse für Treib- und Drückjagden und Trichinenuntersuchungen ein. Auch Saufänge, in denen Wildschweine massenweise geschossen werden können, und das Aufspüren der Wildschweine mit Drohnen seien probate Mittel beim Eintreten des Pestfalls, sagte Jost.

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