Saarbrücken. Zu J wie Jugendherberge fällt mir ein, dass meine Frau und ich die letzten "Herbergseltern" der Jugendherberge Saarbrücken waren. Nach uns wurden die Nachfolger in der Juhe Saarbrücken im Meerwiesertal - Betriebsleiter- genannt. Wir waren zu unserer Zeit die jüngsten Herbergseltern in Deutschland und um die damalige Jugendherberge im Kohlweg 2 als Herbergseltern zu übernehmen und zu leiten, "mußten wir heiraten gehen". Wir waren gerne in jungen Jahren Herbergseltern geworden und das mit "Leib und Seele" in der Zeit von Dezember 1961 bis einschließlich Dezember 1970, dann aber schon in der neuen Jugendherberge im Meerwiesertal. Wir kündigten dem Deutschen Jugendherbergswerk, Landesverband Saar, als wir die Mensa der benachbarten PH mit täglich 300 - 600 Studenten, neben dem normalen Herbergsbetrieb noch mit betreiben sollten oder besser gesagt, wegen der Zuschüsse vom Kultusministerium "mit hätten machen müssen". Bei unserem Verdienst und der täglichen Belastung eine Zumutung. Wie Sie in der Saarbrücker Zeitung von damals nachlesen können, wurde das ganze zu einem gewaltigen Flop. Mit viel Geld wurde die Jugendherberge Saarbrücken wieder und wieder bis zum heutigen Niveau umgebaut. Es hat für mich lange gedauert "zu vergessen", und mit viel Entäuschung habe ich die Jahre des neuen Hauses im Meerwiesertalweg verfolgt. Heute freue ich mich über jede positive Meldung aus der Jugendherberge Saarbrücken und wenn sie dann noch zu einem Aushängeschild für die Stadt wird, dann erst recht. Das alles (und noch vieles mehr) ist mir eingefallen zu J, wie Jugendherberge. Was fällt Ihnen ein zur Serie ein? Schreiben eine Mail: d.biewer@sz-sb.de oder schicken Sie ein Fax: (0681) 5 02 22 89.