Saarbrücker FDP: Bus- und Saarbahnfahren ist zu teuer

Saarbrücken. Die Saarbrücker FDP fordert "eine flexiblere und attraktivere Tarifgestaltung" für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). FDP-Kreisgeschäftsführer Rüdiger Linsler bedauert, dass es bei Saarbahn & Bus keine Mehr-Fahrscheine, also Heftchen mit Einzelfahrscheinen zum günstigeren Preis, mehr gibt

Saarbrücken. Die Saarbrücker FDP fordert "eine flexiblere und attraktivere Tarifgestaltung" für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). FDP-Kreisgeschäftsführer Rüdiger Linsler bedauert, dass es bei Saarbahn & Bus keine Mehr-Fahrscheine, also Heftchen mit Einzelfahrscheinen zum günstigeren Preis, mehr gibt. Dass die so genannte Kurzstrecke, die zu einem Preis von 1,80 Euro angeboten wird, Fahrten bis zu sechs Haltestellen erlaubt, ist aus Sicht der FDP auch überdenkenswert. "In anderen Städten umfasst eine Kurzstrecke zwar weniger Haltestellen, dafür ist sie aber erheblich günstiger, beispielsweise in Köln. Dort zahlt man für vier Haltestellen 1,50 Euro, in München sogar nur 1,10 Euro für vier Haltestellen", sagt Linsler. Mit hohen Preisen überzeuge man Autofahrer nicht, auch mal den Wagen stehen zu lassen. "Vom Hauptbahnhof bis zum Landwehrplatz 1,80 Euro, das möchte kein Gelegenheits-Fahrer bezahlen", glaubt Linsler.Eine Stärkung des innerstädtischen ÖPNV bedeute eine Stärkung der Unternehmen in der Innenstadt. "Hohe Parkgebühren oder teure Einkaufsfahrten mit der Saarbahn oder dem Bus" führen nach Einschätzung der FDP dazu, dass Saarbrücker "auf Lebensmittelketten im Außenbereich ausweichen". Es bringe auch nichts, darüber zu klagen, dass der ÖPNV jedes Jahr rund 17 Millionen Euro Verlust einfahre, wenn nicht alles versucht werde, Bus und Saarbahn attraktiver zu machen und so mehr Geld einzunehmen. Daher müsse auch beim Senioren-Ticket nachgebessert werden. Rüdiger Linsler: "40 Euro statt regulärer 44,50 Euro im Monat für das Senioren-Ticket, das sind knapp über zehn Prozent Rabatt. Die Senioren dürfen es aber werktags zwischen sechs und neun Uhr nicht benutzen. Also dann nicht, wenn viele ältere Menschen zum Arzttermin fahren müssen. Stadt und Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft sollten sich also überlegen: Wollen sie ein echtes Senioren-Ticket anbieten oder nicht?" ols

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