Saarbrücker ehren einen Schwaben

Saarbrücken/Ulm. Seit zehn Jahren verleihen die Künstler-Initiative KIR Resonanz und das Resonanz-Theater Saarbrücken den Kulturpreis "Die Goldene Resonanz" für "Kontinuität und Flexibilität in der darstellenden Kunst". Unter den Ausgezeichneten finden sich Vertreter der Bereiche Kabarett und Comedy; erster Preisträger 2000 war der Wahl-Saarländer Detlev Schönauer

Saarbrücken/Ulm. Seit zehn Jahren verleihen die Künstler-Initiative KIR Resonanz und das Resonanz-Theater Saarbrücken den Kulturpreis "Die Goldene Resonanz" für "Kontinuität und Flexibilität in der darstellenden Kunst". Unter den Ausgezeichneten finden sich Vertreter der Bereiche Kabarett und Comedy; erster Preisträger 2000 war der Wahl-Saarländer Detlev Schönauer. Doch wird die Anerkennung auch Künstlern zuteil, die außerhalb des Saarlands wohnen, darunter der Hamburger Politkabarettist Bernd Vogel, der Parodist Reiner Kröhnert aus Kirchberg oder der Bonner Bernhard Hoecker.

Mit der siebten "Goldenen Resonanz" wird am Freitag im Saarbrücker Kultur-Salon der Ulmer Tommy Nube geehrt. Der 1961 geborene Kabarettist, Comedian, Clown, Schauspieler und Autor ist hierzulande kein Unbekannter; so zeigte er bereits 2003 sein Programm "Küssen" im damals noch als Kleinkunstbühne genutzten Ostviertel und gastierte seither mit unterschiedlichen Formaten. Nube hat Bühnenprogramme für Kinder und Erwachsene im Repertoire, ein Schwerpunkt liegt auf der Pflege des Schwäbischen.

Seit 2002 schreibt er auch: In seinem Buch "Der Geist des Narren" äußerte er sich zu Kabarett und Weltwirtschaft. "Auffallend bei Nube ist seine künstlerische Vielseitigkeit, er ist ein Zehnkämpfer des Humors", wirbt Kulturveranstalter Jürgen Wönne von KIR Resonanz. "Ob Comedy, traditionelles Kabarett oder eher Avantgardistisches, ob Bühnen- oder Straßenclown - Nube ist in jedem dieser Genres zu Hause und versteht es, sie auf anregende, gegenseitig sich befruchtende Weise zu mixen." Vor der Preisverleihung präsentiert Nube sein Poesie-Kabarett "Anekdopo" - ein "erfrischender und provokanter Versuch, in einer Spaß- und Katastrophengesellschaft das politische Kabarett auf ganz individuelle Art neu zu beleben", lobte die Gießener Allgemeine.

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