Saarbrücken zeigt künstlerische Stärken

Saarbrücken. Jedes Jahr will die Stadt Saarbrücken eine andere künstlerische Disziplin in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Nach der Musikstadt unter dem Motto "Raum und Klänge" im Jahr 2008 und dem bunt gemischten "Jubiläumsjahr" 2009 soll 2010 nun das "Jahr der Bildenden Kunst" sein

Saarbrücken. Jedes Jahr will die Stadt Saarbrücken eine andere künstlerische Disziplin in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Nach der Musikstadt unter dem Motto "Raum und Klänge" im Jahr 2008 und dem bunt gemischten "Jubiläumsjahr" 2009 soll 2010 nun das "Jahr der Bildenden Kunst" sein. "Wir haben uns überlegt, welche Stärken in Saarbrücken gelebt werden", sagte Kulturdezernent Erik Schrader, der das Vorhaben der Verwaltung jetzt im Kulturausschuss darlegte. Man habe festgestellt, dass die Stärken 2010 im Bereich der Bildenden Kunst liegen. Denn in diesem Jahr gebe es in Saarbrücken eine Menge an herausragenden Projekten und besonderen Veranstaltungen und Ereignissen. Die will das Kulturamt unter dem Motto "Kunstraum Saarbrücken" deshalb gebündelt bewerben: mit Flyern, einem Plakat und einer Internetseite. Allein die Landeshauptstadt, so wird aufgezählt, habe elf Projekte in Planung. Als "herausragend" wertet die Verwaltung die Projekte zur Kunst im öffentlichen Raum (KiöR): 1) Die Realisierung der Skulpturen für die beiden Verkehrskreisel auf dem Eurobahnhofgelände durch Michael Sailstorfer, 2) die Gestaltung der Brandmauer an der Stadtgalerie durch Carsten Gliese, 3) Temporäre KiöR-Aktionen zwischen Eurobahnhof und Kernstadt, 4) Lichtinstallationen und Bildhauersymposium im Deutsch-Französischen Garten zum 50-Jahre-Jubiläum, 5) Ideenwettbewerb zur KiöR in Saarbrücken. Hinzu kommen eine Ringvorlesung mit der Saar-Uni und der Kunsthochschule zum Thema Kunstmarkt und -fälschung, "besondere Ausstellungen", der Tag der Bildenden Kunst, die Verleihung der Förderstipendien und der Künstleraustausch Artmix. Auch andere Kulturinstitutionen, heißt es weiter, hätten Interesse bekundet, sich mit ihren Veranstaltungen unter das Motto Kunstraum Stadt zu stellen. Genannt werden die Stadtgalerie und das Saarländische Künstlerhaus, die ihr 25-jähriges Jubiläum begehen, die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, die Kunsthochschule HBK Saar, das Kulturzentrum Kuba und Galerien. Keine Mehrkosten Da die städtischen Projekte bereits in den Haushalt eingeplant seien, entstünden keine Mehrkosten, erklärte Schrader. Die Kosten für die Werbemittel trage das Amt für Stadtmarketing. Auf die Frage, ob auch französischsprachige Werbung und neue Werbeformen vorgesehen seien, um gezielt junge Leute zu erreichen, antwortete Schrader dem CDU-Sachverständigen Stefan Weszkalnys, mehr könne sich die Stadt nicht leisten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort