Saarausbau bei Wehrden stockt nach Schadstoff-Funden

Völklingen. Der Endausbau der Saar bei Völklingen-Wehrden ist nach Auftauchen besonders kontaminierter Massen ins Stocken geraten. Ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Saarbrücken äußerte sich gestern jedoch zuversichtlich, dass am Montag mit der Entsorgung begonnen werden könne. Dann könnten auch die Arbeiten im Flussbett fortgesetzt werden

Völklingen. Der Endausbau der Saar bei Völklingen-Wehrden ist nach Auftauchen besonders kontaminierter Massen ins Stocken geraten. Ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Saarbrücken äußerte sich gestern jedoch zuversichtlich, dass am Montag mit der Entsorgung begonnen werden könne. Dann könnten auch die Arbeiten im Flussbett fortgesetzt werden. Derzeit werden in der Flusskurve an der Saarbrücke bei Wehrden rund 30 000 Kubikmeter Ablagerungen ausgebaggert, die beim früheren Saarausbau übrig geblieben waren. Diese Untiefe wird wegen ihrer Form Banane genannt. Albert Schöpflin, Leiter des WSA, hatte schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass im Schlamm "Relikte aus 125 Jahren Industriekultur" zu erwarten seien. Die Aushubmassen werden deshalb vor Abtransport regelmäßig beprobt. Gut eine Woche lang lag jetzt rund ein halbes Dutzend Schiffe und Schubleichter voll mit Aushub bei Wehrden fest, nachdem offenbar besonders umfangreiche Laboruntersuchungen fällig geworden waren. "Höher belastetes Material als bisher", bezeichnete ein WSA-Sprecher gestern das Ergebnis. Der Aushub soll nun auf eine dafür zugelassene Deponie in Rheinland-Pfalz kommen, nachdem der Betreiber eingewilligt hat. Im Saarland dürften nur solche Massen abgelagert werden, die auch für eine weitere Verwertung geeignet seien. er

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