Tag der offenen Tür Saar-Uni ludt zum Körper- und Kopf-Training

Saarbrücken · Auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken tummelten sich am Samstag viele Studenten, akademische Mitarbeiter und neugierige Besucher. Sie kosteten Schwenker und Würstchen, schlemmten vegan oder tobten sich bei der Trend-Sportart Headis aus, einer Art Tischtennis für den Kopf, für das die Hochschulsportler zwei Tischtennisplatten aufgestellt hatten. Zwei junge Spieler waren zum Tag der offenen Tür eigens aus Kaiserslautern angereist. Der 22-jährige Leon Feichtner übt seit einem Jahr diese Sportart aus. „Mein Ziel ist die Weltmeisterschaft“, betonte er ehrgeizig.

 Lea Kaschek (li.) zeigt Leo Behles wie man mit einer Pipette umgeht.

Lea Kaschek (li.) zeigt Leo Behles wie man mit einer Pipette umgeht.

Foto: BeckerBredel

Aber nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf wird an der Uni trainiert. Und hier gibt es unter den rund 250 Angeboten ebenfalls einige junge Errungenschaften. So zum Beispiel den Studiengang Systems Engineering. Mithilfe einer virtuellen Brille konnten die Besucher hier nachvollziehen, wo die Schwachstellen eines Neubaus liegen, bevor er gebaut wird. „Ich finde das alles hier interessant. Und ich glaube, hier bin ich gut aufgehoben“, freute sich der 20-jährige Dennis aus Dudweiler, der sich für ein Studium im Bereich Systems Engineering interessiert.

Neben all dem technischen Fortschritt gab es auch pädagogisch wertvolles Futter für Herz und Seele: So diskutierte Susanne Mantel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der praktischen Philosophie, mit einigen Kindern über das Gute und Böse in den Werken von Astrid Lindgren. „Wir mögen Pippi Langstrumpf“, waren sich Robin (5), Martha (9) und Luise (8) einig. Und die Kleinen hatten viele gute Ansichten darüber, wann eine Tat gut ist – und wann die Regeln der Eltern wirklich notwendig sind.

Auch die ältere Generation hat ihren Platz an der Saar-Uni. Vor dem Stand des Zentrums für lebenslanges Lernen standen einige neugierige Besucher: „Mein Mann hat hier schon ein Gasthörerstudium absolviert. Ich fände das ebenfalls interessant“, überlegte Gisela Krämer aus Saarlouis.

Ein Höhepunkt des umfangreichen Programms war zudem der Besuch des saarländischen Astronauten Matthias Maurer, der unter anderem gemeinsam mit dem ESA-Pressesprecher Bernhard von Weyhe von seinen interkulturellen Erfahrungen und den internationalen Berufsperspektiven in der Europäischen Weltraumbehörde ESA berichtete.

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