"Saar-Talk" mit SPD-Chef Heiko Maas

Saarbrücken. SPD-Landesparteichef Heiko Maas (Foto: dpa) hat sich für mehr Bundeskompetenz in der Bildungspolitik ausgesprochen. Maas sagte im "Saar-Talk", dem neuen Gesprächsformat von Saarbrücker Zeitung und Saarländischem Rundfunk, der Bildungs-Föderalismus sei an seine Grenzen gekommen

Saarbrücken. SPD-Landesparteichef Heiko Maas (Foto: dpa) hat sich für mehr Bundeskompetenz in der Bildungspolitik ausgesprochen. Maas sagte im "Saar-Talk", dem neuen Gesprächsformat von Saarbrücker Zeitung und Saarländischem Rundfunk, der Bildungs-Föderalismus sei an seine Grenzen gekommen. Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, je mehr auf Länderebene entschieden werde, desto besser sei dies für die Bildungspolitik. Maas sieht vor allem bei den Schulstrukturen mehr Abstimmungsbedarf. Im Zeitalter wachsender Mobilität sei es eine Belastung für Familien mit Kindern, wenn sie in ein anderen Bundesland umziehen. 16 Bundesländer mit 16 verschiedenen Bildungssystemen seien ein Problem.

Zu Saar-Regierungschef Peter Müller (CDU) meinte Maas, dieser werde das Ende der Legislaturperiode als Ministerpräsident nicht erleben. "Die Operation Müller-Nachfolge hat bereits begonnen", so der SPD-Politiker. Hintergrund ist die Kandidatur von Saar-Arbeitsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für das CDU-Bundespräsidium. Müller wird nicht mehr für das Spitzengremium antreten.

Maas äußerte sich im "Saar-Talk" des SR-Fernsehens auch zur Arbeit der Jamaika-Koalition, zur Verschuldung des Saarlandes und zur Diskussion über Stuttgart 21. gp

Der "Saar-Talk" wird heute, 11. Oktober, 18.15 Uhr, im SR-Fernsehen ausgestrahlt. In der morgigen SZ-Ausgabe veröffentlichen wir ausführliche Auszüge aus dem Interview.

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