Saar-SPD-Ortsverein will Große Koalition unter Müller verhindern

Ottweiler/Saarbrücken. Der Saar-SPD steht auf dem Landesparteitag am 8./9. Mai offenbar eine Debatte über die Absage an eine Koalition mit der CDU auf Landesebene ins Haus. Wie der SPD-Ortsvorsteher von Ottweiler-Fürth, Axel Hassdenteufel, gestern auf Anfrage bestätigte, hat der dortige SPD-Ortsverein einen solchen Antrag für den Landesparteitag fast einstimmig beschlossen

Ottweiler/Saarbrücken. Der Saar-SPD steht auf dem Landesparteitag am 8./9. Mai offenbar eine Debatte über die Absage an eine Koalition mit der CDU auf Landesebene ins Haus. Wie der SPD-Ortsvorsteher von Ottweiler-Fürth, Axel Hassdenteufel, gestern auf Anfrage bestätigte, hat der dortige SPD-Ortsverein einen solchen Antrag für den Landesparteitag fast einstimmig beschlossen. Dieser Antrag habe zum Inhalt, dass der SPD-Landesparteitag beschließen möge, keine Koalition mit der CDU unter dem Ministerpräsidenten Peter Müller einzugehen, wie der Schriftführer der SPD-Fürth Patrik Klein mitteilte. Die SPD-Fürth begründete diesen Antrag in erster Linie mit Müllers "verfehlter Schulpolitik". Die Landesregierung habe viele Grundschulen geschlossen, so dass die Schüler jetzt weite Strecken zur Schule zurücklegen müssten und in überfüllten Klassen säßen. Zudem sei das achtjährige Gymnasium (G 8) eingeführt worden, ohne die erheblichen Mehrbelastungen für die Schüler zu sehen. Müller sei zudem für den Verlust von 10 000 Stellen im Bergbau verantwortlich. Der Ortsverein fürchtet einen Mitgliederschwund, wenn die SPD nach der Landtagswahl in eine Koalition mit der CDU eintrete. Saar-SPD-Sprecher Thorsten Bischoff sagte der SZ: "Ein solcher Antrag liegt uns noch nicht vor." dik

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