Suchaktion Saar-Schwimmer löst einen Großeinsatz aus

Saarbrücken · () Einsatz für die Feuerwehr und Polizei in der Nacht auf Donnerstag, 15. Juni, am Saar­ufer in Saarbrücken. Um kurz nach 23 Uhr haben ein 28-jähriger Mann und seine Bekannte am Saarufer etwas unterhalb der Westspangenbrücke eine folgenschwere Idee: Sie ziehen ihre Kleidung aus und springen am Bürgerpark von einer Anlegestelle in die Saar.

 Mit einem Boot der Feuerwehr wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht.

Mit einem Boot der Feuerwehr wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht.

Foto: BeckerBredel

Die junge Frau schwimmt voraus bis zum gegenüber liegenden Ufer, doch ihr Freund taucht nicht mehr auf. Bekannte, die am Ufer geblieben sind, wählen den Notruf. Die junge Frau begibt sich derweil fast nackt auf dem Landweg quer durch die Stadt zurück zu der Stelle, wo sie losschwamm und wo ihre Kleider noch liegen. Ein Polizeisprecher: „Als wir eintrafen, hatte sie schon wieder was an.“ In der Zwischenzeit ist die Berufsfeuerwehr mit einem Großaufgebot an Kräften, ihrem Boot Charlotte und Rettungstauchern eingetroffen. Auch von Brücken und vom Ufer aus wird die Saar abgesucht – erfolglos. Augenzeugen sehen den Vermissten nach über zwei Stunden halbnackt am Hauptbahnhof, gegen 2.30 Uhr meldet er sich dann bei einer Freundin, dass er daheim ist. Dort finden die Beamten den Betrunkenen schlafend vor. Jetzt erwartet die Schwimmer eine Anzeige, denn im Bereich von Brücken herrscht auf der Saar Schwimmverbot. Außerdem wird der Mann die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort