Saar-Ärztekammer besorgt über rückläufige Zahl der Organspenden

Saarbrücken. Die Zahl der Organspenden im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen ist nach SR-Angaben im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,5 Prozent gesunken. Das habe das Infoteam Organspende Saar unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Stiftung Organspende mitgeteilt. So habe es in der Region 26 Organspenden gegeben. 2011 waren es noch 38 gewesen

Saarbrücken. Die Zahl der Organspenden im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen ist nach SR-Angaben im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,5 Prozent gesunken. Das habe das Infoteam Organspende Saar unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Stiftung Organspende mitgeteilt. So habe es in der Region 26 Organspenden gegeben. 2011 waren es noch 38 gewesen. Die Saar-Ärztekammer äußerte sich besorgt über den Rückgang der Organspenden im ersten Quartal 2012. Kammer-Präsident Josef Mischo sagte, es sei noch mehr Aufklärung notwendig. Alle müssten noch stärker daran arbeiten, dass möglichst viele Menschen ihre Bereitschaft erklärten, ihre Organe zu spenden. Gerade den Ärzten komme dabei eine besonders wichtige Rolle zu. Eine Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung habe gezeigt, dass über die Hälfte derjenigen, die einen Spenderausweis besitzen, zuvor mit ihrem Arzt gesprochen hätten. Die saarländische Ärzteschaft begrüße die in der vergangenen Woche vom Bundestag beschlossene so genannte Entscheidungslösung bei der Organspende. red

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