Rund 300 Menschen demonstrieren in Saarbrücken gegen NSA-Spionage

Saarbrücken · Rund 300 Menschen haben am Samstag in der Saarbrücker Innenstadt gegen die NSA-Spähaffäre demonstriert. Unter dem Motto „Stop watching us“ (Hört auf, uns zu überwachen) forderten die Demonstranten ein Ende der US-Spionage gegen unbescholtene Bürger sowie Solidarität mit dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

Nach einem Protestmarsch durch die Saarbrücker Bahnhofstraße sprachen bei einer Kundgebung unter anderem Jan Niklas Fingerle, Landeschef der Piraten, und die beiden saarländischen Bundestagsabgeordneten Markus Tressel (Grüne) und Thomas Lutze (Linke) zu den Demonstranten. Richard Pfeiffer von "Amnesty International" forderte politisches Asyl für Snowden. Dieser habe den Menschen einen großen Dienst erwiesen, indem er die Machenschaften der US-Geheimdienste aufdeckte.

Auch in mehr als 30 anderen deutschen Städten wurde gegen die NSA-Spionage protestiert. Seit Wochen ist bekannt, dass die NSA im großen Stil die Kommunikation von Bürgern und Politikern in Deutschland auskundschaftet.

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