Ruf der Museen fand Widerhall

Kreis Neunkirchen. Mehr als 6000 Museen in ganz Deutschland nutzen Jahr für Jahr den 1977 ins Leben gerufenen internationalen Museumstag und öffnen Türen und Tore kostenlos für die Besucher, veranstalten Sonderführungen, Workshops oder Museumsfeste. Zur 31

 Die Stiftung Kulturgut Eppelborn nutzte den Museumstag um ihre neue Infobroschüre "Leben auf dem Lande" über das Bauernhaus Habach zu präsentieren. Von links: Emil Brill von der Stiftung Kulturgut, Kulturamtsleiter Aloysius Scholtes, Erster Beigeordneter Berthold Schmitt, Willibald Bonner, Kulturamtsmitarbeiterin Anneliese Wark und Ortsvorsteher Peter Dörr. Foto: Michael Stephan

Die Stiftung Kulturgut Eppelborn nutzte den Museumstag um ihre neue Infobroschüre "Leben auf dem Lande" über das Bauernhaus Habach zu präsentieren. Von links: Emil Brill von der Stiftung Kulturgut, Kulturamtsleiter Aloysius Scholtes, Erster Beigeordneter Berthold Schmitt, Willibald Bonner, Kulturamtsmitarbeiterin Anneliese Wark und Ortsvorsteher Peter Dörr. Foto: Michael Stephan

Kreis Neunkirchen. Mehr als 6000 Museen in ganz Deutschland nutzen Jahr für Jahr den 1977 ins Leben gerufenen internationalen Museumstag und öffnen Türen und Tore kostenlos für die Besucher, veranstalten Sonderführungen, Workshops oder Museumsfeste. Zur 31. Auflage des Museumstages, der gestern unter dem Motto "Museen und gesellschaftlicher Wandel" durchgeführt wurde, riefen mit dem Saarländischen Schulmuseum und dem Stadtgeschichtlichen Museum in Ottweiler, der Ölmühle Wern in Fürth, dem Heimatmuseum in Wemmetsweiler, dem Bauernhaus Habach, dem Jean-Lurçat-Museum und dem Heimatmuseum in Eppelborn sowie der Städtischen Galerie in Neunkirchen auch acht Einrichtungen im Kreis dazu auf, ihre Schätze zu erkunden. Die gute Nachricht vorneweg: Der Ruf wurde vernommen. Rund 150 Besucher nutzten den wettermäßig wechselhaften Tag, um sich das von außen perfekt restaurierte und innen noch wie zu Großmutters Zeiten eingerichtete alte Bauernhaus in Eppelborn-Habach anzusehen. "Unsere gute Stube war vor allem morgens und nachmittags voller Leute", freute sich Eppelborns Kulturamtsleiter Aloysius Scholtes. Zum Erfolg trug sicher der erstmals im und am Bauernhaus durchgeführte kleine Kunsthandwerkermarkt bei. Außerdem lockte die Stiftung Kulturgut mit der Ausstellung "Bunte Bilderwelt", die Arbeiten Eppelborner Grundschüler präsentierte, sowie kostenlosen Führungen durchs Haus.Nicht ganz so viele Besucher konnten die beiden anderen Eppelborner Museen begrüßen. Zufriedene Gesichter gab es trotzdem. "Es waren schon ein paar Leute da", lächelte Hans-Günther Maas vom Eppelborner Heimatmuseum. Etwa 20 Gäste und damit ebenfalls einige mehr als an normalen Öffnungstagen schauten sich an, wie die Menschen in unserer Region früher einmal lebten. "An manchen Tagen haben wir nur zwei bis drei Besucher", so Maria Hoffmann und Anna-Maria Bronder vom Lurçat-Museum eineinhalb Stunden vor der Schließung. "Aber heute waren bereits mehr als doppelt so viele da." Fast 50 Besucher zählte Björn Werner bei der Ausstellung "Stadtbad Neunkirchen" in der Städtischen Galerie der Kreisstadt. Damit lägen die Besucherzahlen über dem üblichen Schnitt. Erfreut über die gute Resonanz zeigte sich auch Manfred Licht vom Heimatmuseum Wemmetsweiler, wo die neue Ausstellung "Wemmetsweiler um das Jahr 1700" eröffnet wurde. Licht: "Ich habe 37 Besucher gezählt. Zudem haben zwei Schulklassen ihren Besuch angekündigt." Professor Horst Schiffler, Museumsleiter des Ottweiler Schulmuseums war ebenfalls zufrieden. "Der Besuch war gut", betonte Schiffler. "Höher als an anderen Sonntagen." Einzig und allein Klaus Burr vom Stadtgeschichtlichen Museum Ottweiler war etwas enttäuscht. "Mit zehn Besuchern hatten wir zwar mehr Besucher als an anderen Öffnungstagen", sagte Burr. Aber am Museumstag hätte er, nicht zuletzt wegen dem Sonderthema "Dampfziegeleien in Ottweiler", mehr erwartet.

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