"Rückwirkend" ist nicht akzeptabel

Müllgebühren"Rückwirkend" ist nicht akzeptabelZu: "In Riegelsberg steigen die Müllgebühren", SZ vom 17. JuniDie Müllentsorgungskosten in Riegelsberg steigen etwa acht Prozent. Das ist zwar ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Alles steigt, nur die Rente (fast) nicht

Müllgebühren"Rückwirkend" ist nicht akzeptabelZu: "In Riegelsberg steigen die Müllgebühren", SZ vom 17. JuniDie Müllentsorgungskosten in Riegelsberg steigen etwa acht Prozent. Das ist zwar ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Alles steigt, nur die Rente (fast) nicht. Nicht akzeptabel ist die rückwirkende Erhöhung ab 1.1.2008. Es greift die Unsitte um sich, Bürgern rückwirkend Kosten aufzuladen. Immerhin haben auch die Bürger einen "Haushaltsplan" und möchten sich auf diesen verlassen können. Wenn der Entsorgungsverband seinen Haushalt nicht rechtzeitig aufstellt (Ende 2007), kann es nicht Sache des Bürgers sein, dieses Versäumnis finanziell auszugleichen. Da es sich um einen "Steuer- und Abgabenbescheid" handelt, kann Widerspruch eingelegt werden. Dieses ist zu empfehlen, schon um der Unsitte Einhalt zu gebieten.Georg Mueller, Riegelsberg (per E-Mail) Der Bürger darf zahlenZu: Gebühren steigen auch in Püttlingen rückwirkend, 8. JuliDa ändert der Entsorgungsverband Saar (EVS) eben mal seine Gebühren rückwirkend zum Jahresanfang, natürlich wie immer über irgendeine Satzung abgesichert, und belastet damit wieder mal den Bürger. Dieser darf ja zahlen, egal wie gut oder schlecht der Verband geführt und durch die Bürgermeister gut oder eher schlecht kontrolliert wird. Demnächst kommt vielleicht der Bäcker und will rückwirkend mehr Geld für sein Brot haben. Ach nein, - der Bäcker hat ja keine entsprechende Satzung zur Hand. Es ist an der Zeit, dass der Bürger in Deutschland anfängt sich zu wehren: gegen Behördenwucher, unersättliche Energiekonzerne, den Teil an unfähigen Politikern. Bei den nächsten Wahlen werde ich mein Kreuz, bestimmt durch meine von mir selbst erlassene Änderungssatzung, diesmal nicht an der Stelle der sogenannten etablierten Parteien machen.Michael Koch, Püttlingen (per E-Mail)

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