Rotwild-Projekt geht auch unter Borger als Staatssekretär weiter

Saarbrücken. Das Umweltministerium kann nach eigenen Angaben das Lebensraum-Modellprojekt für Rotwild im Hochwald nicht einstellen, da es an einen vom früheren Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) abgeschlossenen Vertrag gebunden ist. Wie Ministeriumssprecherin Sabine Schorr auf SZ-Anfrage mitteilte, wurde der Vertrag für das Projekt am 15

Saarbrücken. Das Umweltministerium kann nach eigenen Angaben das Lebensraum-Modellprojekt für Rotwild im Hochwald nicht einstellen, da es an einen vom früheren Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) abgeschlossenen Vertrag gebunden ist. Wie Ministeriumssprecherin Sabine Schorr auf SZ-Anfrage mitteilte, wurde der Vertrag für das Projekt am 15. Juli 2009 - also eineinhalb Monate vor der letzten Landtagswahl - bis Ende 2014 verlängert. Das gemeinsame Projekt der Länder Saarland und Rheinland-Pfalz, mit dem die Lebensgrundlagen für Hirsche verbessert werden sollen, war vom jetzigen Umwelt-Staatssekretär Klaus Borger (Grüne) jahrelang heftig kritisiert worden. Borger machte die Tiere für massive Verbissschäden im Hochwald verantwortlich. Das Projekt sieht "Ruhezonen" für die Hirsche in den "Kernräumen" ihrer "Streifgebiete" vor. Es kostet laut Ministerium über 96 100 Euro und wird aus Mitteln der Jagdabgabe, also aus Geldern der Jäger, finanziert. nof

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