Rotes Kreuz entfernt Kleiderhaufen

Göttelborn. "Es hat hier einige Tage ausgesehen wie bei Hempels unterm Sofa." Mit diesen Worten beschreibt ein Göttelborner den Zustand am Kleidercontainer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf dem kleinen Parkplatz hinter der Pfarrkirche St. Josef in Göttelborn

 So sah es am vergangenen Samstag gegen 19 Uhr am Container-Standplatz nahe der Göttelborner Pfarrkirche St. Josef aus. Foto: SZ-Leserreporter Lothar Strobel

So sah es am vergangenen Samstag gegen 19 Uhr am Container-Standplatz nahe der Göttelborner Pfarrkirche St. Josef aus. Foto: SZ-Leserreporter Lothar Strobel

Göttelborn. "Es hat hier einige Tage ausgesehen wie bei Hempels unterm Sofa." Mit diesen Worten beschreibt ein Göttelborner den Zustand am Kleidercontainer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf dem kleinen Parkplatz hinter der Pfarrkirche St. Josef in Göttelborn. Dort lagen bis Dienstagnachmittag mehrere Säcke mit Kleidern sowie einzelne Kleidungsstücke verstreut vor dem Container. Ein unansehnlicher Anblick, den SZ-Leserreporter Lothar Strobel mit seiner Kamera festgehalten hat. Das erlebe er nicht zum ersten Mal, sagt Strobel: "Ich habe dort auch schon streunende Katzen herumwühlen gesehen."

"Eigentlich dürfte so etwas an unseren Containern nicht mehr vorkommen", stellt Martin Erbelding, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Landesverband Saar klar. Im vergangenen Jahr habe man extra eine Hotline - (0681) 5004-288 - für solche Fälle eingerichtet. Erbelding: "An jedem DRK-Kleidercontainer steht diese Nummer, die man anrufen soll, wenn der Container voll oder überfüllt ist. Dann kommt sofort ein Fahrer raus und macht den Container leer." Die Kleider in Göttelborn habe man noch am Dienstag entfernt, nachdem ein Anwohner angerufen hatte.

Die Hotline, so erklärt der DRK-Mann, sei täglich rund um die Uhr besetzt - außer von samstags, 12 Uhr, bis montags um 8 Uhr. Vor der Einrichtung der Hotline habe das DRK immer mal wieder solche Probleme an den Standorten der Kleidercontainer gehabt, gesteht Erbelding. Seither aber nicht mehr. Göttelborn sei ein Einzelfall. Nach Angaben von Martin Erbelding wird der Container immer donnerstags geleert. Man werde ihn in den kommenden Wochen besonders im Auge behalten.

Was passiert eigentlich mit den Kleidern aus den Containern? Erbelding: "Sie werden verkauft und mit dem Erlös soziale Projekte finanziert." Was nicht zu verkaufen sei, werde recycelt und komme als Stoff wieder in den Wirtschaftkreislauf, ergänzt der DRK-Mann.

In Göttelborn stehen drei DRK-Kleidercontainer. Sechs gibt es in Dudweiler und je einen in Friedrichsthal und Holz.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von unserem Leser-Reporter Lothar Strobel aus Göttelborn. Sie haben auch Spannendes zu erzählen und sogar Fotos gemacht? Dann schicken Sie uns alles als Leser-Reporter: per SMS/Fax, MMS mit Foto an Telefon (0681) 5959800, E-Mails an leser-reporter@sol.de

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