Rocker schweigt im Polizistenmord-Prozess

Koblenz. Ein Rocker des Motorradclubs Hells Angels muss sichseit gestern wegen Mordes an einem Polizisten vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Der 44-Jährige soll den Beamten im März durch eine Tür hindurch erschossen haben. Die Polizisten hatten am Morgen das Haus des Rockers in Anhausen in Rheinland-Pfalz durchsuchen wollen

Koblenz. Ein Rocker des Motorradclubs Hells Angels muss sichseit gestern wegen Mordes an einem Polizisten vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Der 44-Jährige soll den Beamten im März durch eine Tür hindurch erschossen haben. Die Polizisten hatten am Morgen das Haus des Rockers in Anhausen in Rheinland-Pfalz durchsuchen wollen. Der Angeklagte habe sein Opfer für einen Einbrecher gehalten, den er habe abstrafen wollen, sagte der Staatsanwalt. "Es ähnelte einer Hinrichtung." Der 44-Jährige soll ohne jede Warnung zwei Schüsse aus einer großkalibrigen Pistole abgefeuert haben, als er den vermeintlichen Eindringling hinter der teilweise verglasten Tür entdeckte. Der erste Schuss verfehlte den 42 Jahre alten Beamten knapp, der zweite traf ihn an der Schutzweste vorbei im Oberkörper. Der Polizist verblutete am Einsatzort. Der Angeklagte hatte die Schüsse kurz nach der Tat zugegeben. Ob er sich vor Gericht äußern will, ließ er noch offen. Zunächst schwieg er. dpa

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