Robin Schrecklinger ist Sportler des Jahres

Schmelz. Jugend forsch: Der erst 14-jährige Robin Schrecklinger vom KSC Hüttersdorf ist bei der Sportlerehrung der Gemeinde Schmelz und des Sportrings in der Primshalle zum Sportler des Jahres gewählt worden. Mit 5:4-Stimmen setzte sich der Kegler bei der Abstimmung knapp gegen den Leichtathleten Patrick Leidinger durch

 Zur Medaillen-Sammlung von Robin Schrecklinger kam jetzt noch ein Titel hinzu: Sportler des Jahres in Schmelz. Foto: SZ

Zur Medaillen-Sammlung von Robin Schrecklinger kam jetzt noch ein Titel hinzu: Sportler des Jahres in Schmelz. Foto: SZ

Schmelz. Jugend forsch: Der erst 14-jährige Robin Schrecklinger vom KSC Hüttersdorf ist bei der Sportlerehrung der Gemeinde Schmelz und des Sportrings in der Primshalle zum Sportler des Jahres gewählt worden. Mit 5:4-Stimmen setzte sich der Kegler bei der Abstimmung knapp gegen den Leichtathleten Patrick Leidinger durch. "Robin ist ein Riesentalent und ein Glücksfall für unseren Verein", sagt der Vorsitzende des KSC, Winfried Frank. Frank ist zugleich auch Vorsitzender des Sportrings Schmelz.Das Talent bekam Robin quasi in die Wiege gelegt: Tante Anja Becker (geborene Schrecklinger) war 1991 Weltmeisterin im Paarkampf, Papa Rudolf mehrfacher Saarlandmeister. Robin Schrecklinger wurde in diesem Jahr deutscher Jugendmeister im Einzel, zudem sicherte er sich Rang zwei bei den Meisterschaften im Paarkampf und mit der Mannschaft. "Dass ich deutscher Meister geworden bin, war wirklich eine große Überraschung. Aber schon nach der ersten Bahn wusste ich, dass ich es schaffen kann." Trotz seines jungen Alters kegelt Schrecklinger bereits in der zweiten Herren-Mannschaft des KSC Hüttersdorf in der Landesliga (dritthöchste Spielklasse in Deutschland). Auch in die Hüttersdorfer Erstliga-Mannschaft soll das Talent bald integriert werden. "Ich denke, in der nächsten Saison wird es so weit sein, vielleicht sogar schon in der Abstiegs-Runde in dieser Spielzeit", erklärt Frank. Der Zweite bei der Wahl, Patrick Leidinger, war trotz der verlorenen Abstimmung nicht enttäuscht. "Robin hat es verdient", erklärte der 33-Jährige aus Dillingen, der für den Turn- und Leichtathletikverein Hüttersdorf und den Leichtathletik-Club Schmelz an den Start geht. Leidinger hatte in diesem Jahr gleich mehrere Saarlandmeister-Titel abgestaubt. Im Einzel wurde er Landesbester über zehn Kilometer, über die Halbmarathon-Distanz und im Marathon (Altersklasse M 30/35). Zudem sicherte er sich zwei Saarlandmeister-Titel mit der Mannschaft. Dabei hatte Leidinger seine Karriere eigentlich in einer ganz anderen Sportart begonnen. Der Dillinger spielte früher als Mittelfeldspieler beim VfB Dillingen, der SSV Pachten und der SSV Saarlouis Fußball. "Irgendwann suchte ich dann einen Ausgleich und eine Sportart, wo ich trainieren kann, wann es mir persönlich passt", erklärte Leidinger. So begann er vor sieben Jahren mit dem Laufen. Er steckte sich das Ziel, binnen eines Jahres einen Marathon laufen zu können. Dies gelang - und seitdem ist er in seiner neuen Sportart erfolgreich. Neben dem Sportler des Jahres wurde bei der Sportlerehrung in Schmelz auch die Mannschaft des Jahres gewählt. Hier gab es ein Kuriosum: Mit jeweils fünf Stimmen lagen die Kegler des KSC Hüttersdorf (Aufsteiger in die Bundesliga) und die Langlaufmannschaft der LSG Schmelz-Hüttersdorf (mehrfacher Saarlandmeister) gleichauf. So ging der Titel an beide Teams. Eine Sportlerin des Jahres wurde dagegen nicht gewählt. Daneben wurden bei der Sportlerehrung noch rund 200 Sportler für Erfolge in Einzeldisziplinen oder mit der Mannschaft geehrt. sem

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