Robert durfte die Kerze tragen

Homburg. "Gottes kleine Narren treffen sich". Unter diesem Motto waren die Kinder aus der protestantischen Kirchengemeinde Homburg am vergangenen Sonntag zu einem ganz besonderen Kindergottesdienst eingeladen. Insgesamt 16 Mädchen und Jungen waren ins Siebenpfeifferhaus gekommen, um an Fastnachtssonntag gemeinsam einen kleinen Gottesdienst zu feiern



Homburg. "Gottes kleine Narren treffen sich". Unter diesem Motto waren die Kinder aus der protestantischen Kirchengemeinde Homburg am vergangenen Sonntag zu einem ganz besonderen Kindergottesdienst eingeladen. Insgesamt 16 Mädchen und Jungen waren ins Siebenpfeifferhaus gekommen, um an Fastnachtssonntag gemeinsam einen kleinen Gottesdienst zu feiern. Alle Kinder hatten sich passend zur Fastnachtszeit verkleidet und zogen -begleitet von einigen Mamas und Papas- von der protestantischen Stadtkirche ins fastnachtlich dekorierte Siebenpfeifferhaus. Angeführt wurde die bunte Schar vom kleinen Robert, der auf dem kurzen Weg von der Kirche bis zum Siebenpfeifferhaus eine brennende Kerze tragen durfte. "Wir feiern seit fünf Jahren einmal im Monat Kindergottesdienste, aber in diesem Jahr zum ersten Mal einen Fastnachtsgottesdienst", erklärte Ute Dort, die im Namen der protestantischen Kirchengemeinde zusammen mit Mandy Moritz und Carina Lensch das Treffen der kleinen Narren im Siebenpfeifferhaus organisiert hatte.Die Bandbreite der Kostüme reichte vom Musketier, Polizist, Schmetterling über Ritter, Prinzessin, Bienen bis hin zum Zauberer oder dem Indianer.

Im Mittelpunkt des von Ute Dort gestalteten Gottesdienstes, an dem auch katholische Kinder teilnahmen, standen die zehn Gebote. "Obwohl wir verkleidet sind, erkennt uns einer immer; er weiß, was wir tun, denken und wie es in uns aussieht", verwies Dort auf Gott, dem zur Eröffnung des Gottesdienstes das Lied "Gottes Liebe ist so wunderbar" gewidmet war. Musikalisch begleitet wurden die Lieder von Andreas Weyand an der Gitarre. Zu den Teilnehmern des etwas anderen Gottesdienstes zählte auch der zehnjährige Leo, der sich als Indianer verkleidet hatte: "Ich nehme am Dienstag am Umzug in Ottweiler teil und darf auf dem Wagen mitfahren", erzählte der Viertklässler, der die Sonnenfeldschule besucht. Er habe sogar beim Schmücken des Umzugswagen helfen dürfen, fügte er hinzu. Da dort das Motto "Indianer und Cowboy" laute, habe er sich dafür entschieden, in diesem Jahr als Rothaut zu gehen. Dem sechsjährigen Cornelius, der sich als Musketier verkleidet und einen Schnurrbart aufgemalt hatte, gefiel beim Treffen der kleinen Narren vor allem die Musik und das Tanzen. "Das macht Spaß". Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle kleinen und großen Teilnehmer zunächst einmal zu einem zweiten Frühstück eingeladen. Danach hatten alle kleinen Faazebooze Gelegenheit, kräftig Fastnacht zu feiern, sich ihre Gesichter mit ausgewählten Motiven schminken zu lassen, zu tanzen, zu basteln oder einfach nur mit den vielen bunten Luftballons zu spielen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort